Behinderung

wir kennen das

Der Opa des nicht mehr so kleinen Jungen hat die Situation gerettet! Weißt du Otto, dieser kleine Mensch im Rollstuhl ist kein Alien. Das ist ein Mensch, und Menschen begegnet man nicht mit Abscheu! Auch wenn – und dann wandt sich der ältere Mann dem Kerle zu: Wie heißen Sie? – nachdem er den Namen wusste drehte er sich wieder zu seinem Enkel um und fuhr fort: auch wenn C. sehr klein ist und seltsam aussieht, so wirst du zu ihm respektvoll sein. Ihr seht euch vermutlich niemals wieder, aber du hast hoffentlich gelernt, dass es normal ist, auch anders auszusehen!

Ich hätte diesen Mann küssen wollen …

Veröffentlicht von piri

✨ In Momenten, in denen ich an mir und meiner Arbeit zweifle und meine, nichts Gutes auf die Reihe zu bekommen, denke ich manchmal daran, mir kurz das, was ich schon geschafft habe, anzuschauen. Dann geht's wieder. ✨

9 Gedanken zu „wir kennen das“

  1. Frau Lakritz sagt:

    Manche Momente können einem den ganzen Tag hell machen! So ein wunderbarer Mensch! Und ich hoffe, der Junge vergisst dieses Erlebnis niemals…

    1. piri sagt:

      Ich hoffe es auch, dass der Junge das immer erinnert!

  2. Gerel sagt:

    Wirklich ein wunderbarer Opa!

  3. gefiedertehoffnung sagt:

    Zutiefst be- und gerührt ziehe ich den Hut vor diesem älteren Mann und seiner Menschlichkeit!
    Es bleibt nur zu hoffen, dass sich diese Erfahrung/Erinnerung tief ins Hirn des Enkels eingräbt und er nicht mehr vergisst, dass Mensch sein nicht von der äusseren Form, d.h. dem Aussehen, abhängt und jeder Mensch respektvoll zu behandeln ist.

  4. C Stern sagt:

    Ich kann mich „gefiedertehoffnung“ nur anschließen: So macht sich Menschlichkeit deutlich –
    und ich denke, auch für Euch und gerade für Deinen Kerle, der ohnehin schon viel zu viele schiefe Blicke erlebt hat, war das ein großer Moment.
    Es ist beim Thema Behinderung so wie mit dem Thema der bunten Sexualität: Mich schaudert es immer ein bisschen, dass betont werden muss, dass ja alles „normal“ ist, auch, wenn Menschen in ihrem Aussehen oder in ihrer gelebten Sexualität von der Norm abweichen.
    Erst dann aber, wenn es nicht mehr nötig ist, darüber zu reden, weil wir alle so leben können, wie wir es wünschen (auch in der Art und Weise, wie behinderte Menschen unterstützt werden), dann werden wir nicht mehr darüber nachzudenken haben. Wie sehr ich diese Welt, in der wir alle gleich sind, herbeisehne!!!
    Liebste Grüße!

  5. Verwandlerin sagt:

    Was für ein schönes Erlebnis!

  6. Syntaxia sagt:

    Respekt!
    Gut, wenn ein Großvater seinen Enkel dann herbeiholt und ihm die Situation erklärt. Und das an Ort und Stelle, damit der Enkel erneut hinsehen kann und vielleicht mit dem Hintergrund auch anders empfindet.

    Liebe Abendgrüße,
    Syntaxia

  7. Frau Frogg sagt:

    Oh, das ist aber mal ein positives Erlebnis! „Wie heissen Sie?“ Auf der ganzen Linie respektvoll. Das hinterlässt sicher einen bleibenden Eindruck.

    1. piri sagt:

      es war wunderbar und davon werden wir noch lange zehren!

Kommentare sind geschlossen.