Behinderung

wie ich das vermisst habe

Das frühe Gemurmel meines Töchtings – und früh ist wirklich früh! Heute war es kurz nach fünf: „Die Vögel haben so fröhlich gezwitschert und ich hab ja keine Uhr mehr und weiß nicht, wie spät es ist!“ Der Kerle guckt noch nicht einmal hoch, zieht sich bloß seinen Elch über den Kopf, grunzt kurz und pennt weiter.

Im Keller arbeitet Minna fleißig. Gleich hänge ich die Wäsche in die Sonne und fertig ist die Laube.

Kaffee ist alle. Wie konnte mir das passieren? Morgens ohne Kaffee, das ist ein Start, der verbesserungsfähig ist.

Ob ich das Zeitungsabo kündige? Aber auf die Lokalnachrichten mag ich nicht verzichten. Wie macht ihr das?

Meine Rosen blühen nicht sehr üppig. Dafür ist der Lavendel schön und verströmt einen betörenden Duft – nur Kaffee kann dem Paroli bieten!

Veröffentlicht von piri

✨ In Momenten, in denen ich an mir und meiner Arbeit zweifle und meine, nichts Gutes auf die Reihe zu bekommen, denke ich manchmal daran, mir kurz das, was ich schon geschafft habe, anzuschauen. Dann geht's wieder. ✨ Hier gibt es die Möglichkeit etwas in den, wenn auch nur virtuellen Hut zu werfen. Herzlichen Dank!

14 Gedanken zu „wie ich das vermisst habe“

  1. Gerhard sagt:

    Zeitung schon lange nicht mehr.

    1. piri sagt:

      Und wie kommst du an die Todesanzeigen? Oder den Verkehrsunfall um die Ecke? Oder wer wann was wo gesagt hat?

  2. wildgans sagt:

    Meine Tageszeitung aus Papier mag ich unbedingt, gerade auch wegen der von dir erwähnten Informationen! Und mindestens eine überregionale Zeitung fürs Wochenende. Bei uns die FAZ, dann FAS genannt. Die Süddeutsche lese ich manchmal, allerdings online über meine Büchereikarte. So machen wir das!

    1. piri sagt:

      Ich hatte ja mal die taz abonniert, aber die kam mit der Post sehr unregelmäßig – manchmal drei auf einmal und dann wieder nicht. Ob es da eine süddeutsche Ausgabe noch gibt?

  3. freiedenkerin sagt:

    Meine Heimatzeitung, der Berchtesgadener Anzeiger, hat auch eine kostenfreie Online-Ausgabe. Und die führe ich mir manchmal zu Gemüte, wenn ich wissen will, was in dem kleinen Tal zwischen den hohen Bergen so vor sich geht. 😉
    Habt ein schönes Wochenende!

    1. piri sagt:

      Hier gibts die Zeitung auch online, nur stark beschnitten.

  4. karfunkelfee sagt:

    Leider ist ein Zeitungsabo nicht drin, denn mein Lokalblatt las ich früher gerne und Zeitungspapier eignet sich für vieles, zum Beispiel zum Einwickeln von Bioabfall, als Paketknüllkram etc. Unser Lokalsender informiert per Internetseite und Radio über das Wichtigste. Zusätzlich lese ich kostenfreie Presseartikel aus allen möglichen Bereichen und schaue morgens Tagesschau, um grob informiert zu sein. Lavendel- und Kaffeduft zum frühmorgendlichen Jungfrauengesumm. Das ist eine kleine Frühsommerpoesie.
    Liebe Grüße
    Amélie

    1. piri sagt:

      Weißt du was? Tagesschau gucke ich auch, oder Morgenmagazin beim Junioren zurecht machen.

  5. dergl sagt:

    Ich hatte nie das Geld für Zeitungs-Abos, kann dir deshalb deine Frage nur halb beantworten: Für Nachrichten gehe ich auf die Onlinepräsenzen von Tagesschau oder ZDF Heute, die werden den ganzen Tag geupdatet und beim WDR (bei euch SWR?) kann man sich Nachrichten auch nur für den eigenen Großraum anzeigen lassen. Außerdem habe ich noch die Webseite vom hiesigen Lokalradio im Reader. Ursprünglich nur, weil die als es noch Infektionsschutz in Schulen gab immer up to date waren (da gab es ja manchmal mitten in der Nacht neue Erlässe), da schaue ich auch noch gelegentlich hin. Das gleiche mache ich bei Städten, in denen ich irgendwas zu tun habe.

    Als meine alte Nachbarin noch gelebt hat, durften wir manchmal deren Druckausgabe der WAZ übernehmen (die hatte ein Abo), wenn sie mit dem Lesen durch war oder die Ausgaben haben, wo sie das Lesen zeitlich nicht geschafft hat.

    1. piri sagt:

      Da merke ich gerade, wie privilegiert ich doch bin. Als ich meine Lehre anfing – in einem Zeitungsverlag – da habe ich das Abo umsonst gehabt. Seitdem bin ich Lokalzeitungsleserin und möchte es eigentlich auch nicht missen. Andere Informationsquellen stehen mir zusätzlich offen und die nutze ich selbstverständlich auch.

  6. Georg Rode sagt:

    Als ich von Köln weggezogen bin, habe ich mir am Wochenende immer die Freitags- und Samstagsausgabe geholt, ein Stück Heimat und gute überregionale Berichterstattung. Dann habe ich das Aushalten gelernt, wenn ich die Todesanzeigen gelesen habe. Mittlerweile kann ich das gut. Der Bahnhof hat die Zeitung nicht mehr, dafür habe ich jetzt ein teures Wochenendabo, aber ich will nicht darauf verzichten. Ansonsten, Fernseh- und Radionachrichten und Flipboard oder Google Nachrichten. Regionales von hier intressiert mich nicht, ich will endlich hier weg.

    1. piri sagt:

      Nee, weg aus der Gegend will ich nicht und die Tageszeitung muss ich auch schon lange bezahlen – aber weg von dem Zwang etwas lesen zu müssen..

  7. Regine sagt:

    Ich teile mir die Lokalzeitung mit meiner Nachbarin. Ich lese sie morgens im Bett und sie abends nach der Arbeit. Ich gucke einmal am Tag Nachrichten und lese seit frühester Jugend den Stern. Eigentlich gern, aber momentan gefällt er mir gar nicht mehr. Zu viel RTL. Vielleicht zum Spiegel wechseln? Alte Gewohnheiten aufgeben?

    1. piri sagt:

      Stern habe ich auch mal gerne gelesen, ist mir seit längerem aber zu Boulevard. Spiegel – schaff ich zeitlich nicht.
      Tageszeitungen teilen würde ich gerne, klappt leider nicht. Nachbarn verteidigen standhaft ihre eigene Zeitung.

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