Behinderung

Warten/Erwarten

Ich warte!  Darauf, dass es hell wird, auf den Kaffee, den die Maschine mir macht. Auch warte ich darauf, dass es warm wird – im Herzen und im Wohnzimmer. Ganz real, denn die Heizung ist mal wieder sehr träge. 

Wir warten alle immer sehr viel. Unsere Erwartungshaltung sind oft immens groß. Wäre es nicht einfacher, sie herunterzuschrauben? Was erwarte ich von meinen Helfer:innen? Was erwarten sie von mir? Ich warte auf ein Zeichen meiner Geschwister. Aber, ist Schweigen nicht auch ein Zeichen? Mein Töchting wartet schon morgens um 7:00Uhr darauf, dass ich zu ihr ins Zimmer komme, um sie freudig in den Tag zu begleiten. Sie singt ihre eigenen Lieder und verkürzt sich so die Wartezeit. Der Kerle wartet nicht, er schläft! 
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Veröffentlicht von piri

✨ In Momenten, in denen ich an mir und meiner Arbeit zweifle und meine, nichts Gutes auf die Reihe zu bekommen, denke ich manchmal daran, mir kurz das, was ich schon geschafft habe, anzuschauen. Dann geht's wieder. ✨

20 Gedanken zu „Warten/Erwarten“

  1. Verwandlerin sagt:

    Also ich lese die Beiträge immer, bei denen ich gefällt mir klicke.
    Erwartungshaltung ist ein großes Thema. Auch für mich.

    1. piri sagt:

      Schön wäre es, wenn man die Erwartungen herunterschrauben könnte.

      1. Reni E. sagt:

        Ich lese eigentlich alle deine Beiträge. Bei manchen klicke ich gefällt mir, bei manchen finde ich das unangebracht, bei manchen ist mir danach, einen Kommentar zu hinterlassen.
        Ich wünsche dir eine schöne neue Woche.
        LG Reni

        1. piri sagt:

          So finde ich es gut, so mache ich das auch, so sollte es sein. Aber es gibt Menschen, die klicken in ihrem Reader einfach nur die Beiträge ab.

  2. karfunkelfee sagt:

    Die Leute sind wie sie sind und wer bin ich, sie ändern zu wollen? Jede und jeder wurschteln für sich selber. Inzwischen jubele ich laut, wenn jemand überhaupt versteht was ich sage, meistens leise und vom Sprechen entwöhnt, denn zu- oder hin höre ich echt genug, lausche endlosen Monologen und bin inzwischen dankbar, wenn Welt um mich herum einfach auch mal zufrieden die Klappe hält. Und dann ist Schweigen richtig schön.

    1. piri sagt:

      Oh je, du sagst es, wie vermessen bin oder wäre ich, wenn ich jemand anderes, als mich ändern möchte. Das sollen sie schon selbst tun.

      Schweigen, mit jemanden gemeinsam – das ist schön. Schweigen allein, manchmal auch – aber es kann ein sehr lautes Schweigen sein!

      1. karfunkelfee sagt:

        …ich kenne dieses laute innere Getöse der Enttäuschung so gut, dass ich mich irgendwann nur noch nach Stille und Frieden sehne. Erwartungen, fremde und eigene sind Komplexe. Sie bestehen aus Bausteinen und sie zeigen Bedürfnisse und Wünsche an. Mir hilft zu wissen warum meine Erwartungen da sind und mich in die Person zu versetzen, an die ich sie richte. Je besser mit das gelingt, desto besser kann ich anderen friedlich mitteilen, was ich mir wünsche. Wenn sie darauf nicht eingehen und mich anschweigen, bin ich dennoch ruhig, denn ich habe alles versucht, was von meiner Seite möglich war. Und ich hänge von Entscheidungen anderer ab.
        Es kann geschehen, dass jemand sein Verhalten ändert und beginnt nachzudenken. Kleine Wunder geschehen immer wieder…

        1. piri sagt:

          ich muss noch viel lernen, aushalten und abwarten – den geschieht, durch mein Zutun, eventuell auch ein kleines Wunder.

  3. freiedenkerin sagt:

    Ich lese immer, bevor ich like. 😉 Manchmal like ich auch, weil mir die Worte fehlen…
    Ich glaube, dass wir alle einen Gutteil unseres Leben mit Warten verbringen, worauf auch immer.

    1. piri sagt:

      Liken ist per se gut. Ich mag es nur nicht, wenn so gar kein Kommentar kommt und ich merke, dass manche Liker sehr generös mit den Sternchen umgehen.

      Warten – eigentlich besteht unser ganzes Leben aus warten und dem was dazugehört.

  4. Sophie Ofühl sagt:

    die frage wieviel wir warten und erwarten in unserem leben treibt mich auch immer wieder um… du hast sehr schöne worte dafür gefunden!

    1. piri sagt:

      Danke! Willkommen hier.

  5. Edith sagt:

    Ein guter Beitrag, der auch mich überlegen lässt. Ich glaube, ich tat es vor einigen Jahren schon richtig – die Erwartungen runterschrauben, nur annehmen, nicht erwarten. Ich bin zufriedener geworden dadurch.
    Danke dafür!!!
    Herzlich, Edith

    1. piri sagt:

      Danke auch dir und willkommen!

  6. Gudrun sagt:

    „Was erwarte ich von meinen Helfer:innen? Was erwarten sie von mir?“ Redet doch darüber, vielleicht nach 1 -2 Treffen. Ich hab das in der Erwachsenenbildung so gehandhabt. Es hat sich bewährt.
    Hoffentlich geht deine Heizung wieder richtig. Winterliche Kühle im Zimmer ist für mich etwas ganz Schreckliches.
    Liebe Grüße.

    1. piri sagt:

      Leider bin ich nicht gut im reden, im Wünsche äußern und Konflikte lösen. Ich werde es nicht ansprechen – schon deshalb nicht, weil ich Angst habe, nicht die richtigen (unverletzlichen) Worte zu finden.

      Das Wohnzimmer ist warm geworden.

  7. schachtldaifal sagt:

    Lese deine Beiträge, wann immer ich dazukomme – und like.

    1. piri sagt:

      So soll es wohl auch sein. Nur manche hinterlassen einfach nur ein Pinkelzeichen, so wie Hunde ihr Revier markieren.

  8. ¨Marion Eve Stöckli sagt:

    Ja natürlich lese ich was ich „like“, alles andere wäre idiotisch, oder?

    1. piri sagt:

      Du sagst es – aber es gibt tatsächlich auch „Leser“, die nur liken! Bei dir habe ich sowas nicht erwartet.

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