Alltag, Behinderung, Gedanken, Junioren

passt wie ein Horoskop

…. aus einem Buch von Anselm Grün:

[…] Man hat den Eindruck, dass heute die Geduld fehlt, etwas wachsen zu sehen. Man muss sofort Erfolge sehen. Man muss sofort Bedürfnisse erfüllen. Man lässt sich nicht mehr die Zeit, dem Wachsen einer Blume oder Baumes zuzusehen. So wird oft viel Wind fabriziert. Aber es wächst nichts, was Bestand hat. Die gleiche Ungeduld kann man bei der Erziehung der Kinder beobachten. Man kann es kaum aushalten, wenn Kinder einmal eine Krise durchmachen. Man gerät in Panik und meint, man müsse die Krise sofort wieder in Griff bekommen. Unsere Politik ist von Kurzatmigkeit geprägt. Täglich werden neue Lösungsmöglichkeiten angepriesen, die aber schon am gleichen Tag widerrufen werden. Je schneller man Lösungen möchte, desto mehr lähmen sich die verschiedenen Parteien, und es geschieht gar nichts. Die Hektik gebiert leeres Stroh. Der Hektiker arbeitet effektiv weniger als der, der mit Ruhe und Gelassenheit an die Arbeit geht. […]

Notiz an mich: bitte hinter die Ohren schreiben!

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Der Kerle lag wie ein Flitzebogen, das Töchting fast rausgefallen, beide kaum zugedeckt und kalt. Mein nächtlicher Kontrollgang durch die Juniorenzimmer hat mich nachdenklich demütig weinen lassen – so unschuldig liegen sie verkrümmt in ihren Betten. Da braucht es eine liebordnende Hand.  Meine geb‘ ich gerne!

 

Audio, Gedanken, Gedicht

Normale Normalität

Was ist das? Nicht auffallen, nicht anecken, lieb sein, konform gehen, uniform sein?

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Ein Schnellschuss zum Nachtgewitter

Der Himmel weint
Wenigstens er zeigt Solidarität
Der Donner grollt
So wie der Magen sich zusammenzieht
Der Blitz tut weh

Der Himmel weint
Doch Tränen gibt es keine
Der starke Baum
Liegt schon entwurzelt da
Gleich kommen Schläge
Und zerhacken noch
Das letzte Grün

© petra ulbrich

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12:42 Uhr – Normal ist hier nichts. Mein Töchting sollte Stützstrümpfe bekommen – Maßanfertigung. Aber auch das geht nicht, weil ihre Füße viel zu klein sind! 

17:58 Uhr – Des Kerles Augen sind etwas besser. Ich gehe dennoch mit ihnen in die Augenklinik damit eine neue Brille auch die richtige Sehstärke bekommt. Ausgemessen werden können die Augen dort optimaler. Die Geräte sind besser. 

Alltag, Gedanken

schlafen

Schlaf ist für den Mensch, wie das Aufziehen für eine Uhr!

Heut ist meine Uhr gut aufgezogen. Nicht automatisch. Eher sehr bewusst. Kränkungen und Ärger habe ich im Wohnzimmer gelassen. Erholung und Ruhe habe ich mir über die Nacht gerettet.
Den Alptraum des Töchtings – in der Nacht ist sie fast aus dem Bett gefallen – konnte ich umerzählen.
Der Kerle hat sehr krumm in den sicheren Armen des Morpheus gelegen.

Guten Morgen Tag, auch wenn du kalt wirst, du bist willkommen!