Ein Licht, jedem ein Licht
so haben wir ein Lichtermeer.
Einen Ton, jedem einen Ton
so haben wir ein gemeinsames Lied.
Etwas Wärme, jedem etwas
so haben wir Behaglichkeit.
Dann kommt die Liebe von allein.
© petra ulbrich
Ein Licht, jedem ein Licht
so haben wir ein Lichtermeer.
Einen Ton, jedem einen Ton
so haben wir ein gemeinsames Lied.
Etwas Wärme, jedem etwas
so haben wir Behaglichkeit.
Dann kommt die Liebe von allein.
© petra ulbrich
Oh je, was bin ich sauer! Habe ich von der Musikerfreundin der Junioren ein Gedichtbändchen geschenkt bekommen, in dem eine Mutter ihre Erfahrungen mit ihrer behinderten Tochter in Versen aufgeschrieben hat. Eigentlich bin ich die richtige Klientel, uneigentlich dann wieder nicht. Schreibe ich selbst Gedichte, zwar nicht (oder nur selten) über meine behinderten Kinder und schon deswegen hat die Freundin gedacht, es wäre was für mich.
Die Gedichte haben mich nicht berührt. Ich empfinde sie als eine Aneinanderreihung von Worten. Für mich haben sie keine Seele. Schade! Was mache ich nun mit dem kleinen Buch? Ich werde es nicht wegwerfen. Aber ich werde es ins Regal ganz nach hinten stellen – vielleicht habe ich in ein paar Wochen einen anderen Zugang.
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Gehts euch manchmal auch so, dass ihr in guter Absicht etwas geschenkt bekommt und dieses bei euch so gar nicht ankommt?
… und Tränen. Tränen der Scham, der Überforderung. Wenn etwas gemacht wird, was man während man es tut schon bereut, dann ist es so, dass weinen ein Ventil ist.
Den Junioren gehts gut, der Kerle guckt Fußball, das Töchting spielt und meine Gedanken drehen sich munter weiter – ich lese ein Buch über Gesichter, wie man sich selber sieht und von anderen gesehen wird. Dabei hadere ich gerade mit meinem eigenen Spiegelbild!