Fragen, Gedanken

Sollte man aufhören, wenn es am schönsten ist?

Wann ist es denn am schönsten? Woher weiß ich das? Kann’s nicht noch schöner werden? Andersrum gefragt: Wann ist es am schlimmsten? Kann’s nicht doch besser werden? Was bringt es aufzuhören?

Mich treiben in letzter Zeit sehr viele Fragen um. Meist welche, auf die ich keine Antwort habe. Viele Gefühlsfragen und Warum. Warum hat mich dieser Mensch so verletzt? Ist doch jetzt, im Nachhinein, völlig egal. Ich war verletzt, aber vielleicht war es gar keine Absicht? Es heißt ja nicht, dass ich es nicht ansprechen kann – soweit es mir wichtig ist. Wenigstens sagen, dass ich gekränkt bin. Möglicherweise ändert es etwas im Miteinander. Das erwarte ich auch von anderen, dass sie mir Rückmeldung geben, wenn ich ihnen wehgetan habe. Ehrlich sein, in Wort und Gestik, ohne bewusst weh zu tun – das wünsche ich mir. Und dazu gehören ganz viele Fragen, auch wenn’s erst mal keine Antworten gibt. 

Kuddelmuddelgedankenchaos

Veröffentlicht von piri

✨ In Momenten, in denen ich an mir und meiner Arbeit zweifle und meine, nichts Gutes auf die Reihe zu bekommen, denke ich manchmal daran, mir kurz das, was ich schon geschafft habe, anzuschauen. Dann geht's wieder. ✨

11 Gedanken zu „Sollte man aufhören, wenn es am schönsten ist?“

  1. Georg Rode sagt:

    Nicht aufhören, genießen!
    Und bei seelischen Verletzungen probiere ich das gleiche, wie bei anderen, Pflaster drauf und vergessen, auch wenn ich weiß, dass es nicht immer klappt. Wenn der Mensch aber wichtig ist oder war, kann man vielleicht mal nachfragen, um etwas zu klären.

    1. piri sagt:

      Ich möchte es eigentlich immer klären, weil ich Ungewissheit nicht mag. Liegt an meinem mangelnden Selbstbewusstsein – ich denke zu oft, dass ich was falsch gemacht habe.

  2. Gerel sagt:

    Klar machen wir immer mal wieder etwas falsch! Andere auch und ich will das jedem zugestehen. Den Schmerz, den ich in beiden Fällen habe, muss ich immer wieder neu aushalten lernen, immer wieder! Das ist mein ganzes Leben so als „Hochsensible“.
    Liebe Grüße an euch drei aus Bad Homburg.

    1. piri sagt:

      Der Schmerz kann auch ein schlechtes Gewissen sein. Ich möchte es jedem recht machen. In erster Linie sollte ich es aber mir recht machen!

  3. C Stern sagt:

    Das ist ein Spruch, den ich auch immer wieder mit den von Dir geschriebenen Gedanken hinterfrage: Wie soll ich wissen, ob und wann es am schönsten ist? Wir können ja nur mit der Vergangenheit „vergleichen“, aber niemals wissen, was in der (schon nahen) Zukunft winkt.
    Also, ich denke mir so, wenn’s ums Aufhören geht, dann höre ich lieber in mich hinein, statt auf solche Binsenweisheiten.
    Auch die Verletzungen, die ich zugelassen habe, sind immer wieder Themen meiner persönlichen Betrachtungen. Ich denke, das ist bei vielen Menschen der Fall. Ich versuche nur, mir klarzumachen, dass nur verletzt, was ich auch zulasse. Wenn ich rechtzeitig mein NEIN dazu mache, dann kann es meinem Gegenüber viel weniger gelingen. Es gibt Menschen, die wollen einen tatsächlich vorsätzlich verletzen. Mir fällt dazu immer wieder ein und auf, dass diese selbst sehr verletzt sind. Ein glücklicher, ein reflektierender oder / und ausgeglichener Mensch wird niemals jemanden absichtlich verletzen. Aber das sind tatsächlich nur meine ganz persönlichen Ansichten.
    Jedenfalls schicke ich Dir liebe Grüße!
    C Stern

    1. piri sagt:

      Danke für deine persönlichen Ansichten. Ich kann sie sehr gut nachvollziehen.

  4. Edith sagt:

    Liebe Petra, man möchte es immer klären, doch es gelingt nicht immer. Es gehören immer zwei dazu. Der ander oder die andere haben das, was dich noch Tage bewegt, längst vergessen, als unwichtig abgetan….
    <3

    1. piri sagt:

      Ja, das ist es leider und es belastet mich. Erzwingen kann man es nicht, wenn man es auch noch zu sehr möchte!

  5. Verwandlerin sagt:

    Ich finde aufhören oft schwer. Da brauche ich klare Signale von meinem Bauchgefühl oder einen Schubs von außen.

    1. piri sagt:

      Ich kann gut aufhören und wieder anfangen und aufhören und anfangen und und und. Ganz konsequent bin ich leider nicht.

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