Behinderung, Kuddelmuddel

Schlagergegröle

Du bist die Insel in der Nacht […] in alle Ewigkeit!

Schade, dass ihr nicht hören dürft, wie der Kerle hier Schlager grölt – er hat es mir verboten aufzunehmen. Es ist ansteckend fröhlich! Wenn auch sehr laut und immer mit einer kleinen Verzögerung zum Original. …dann sind wir jenseits von Eden…   Carsten lässt sich nicht einschüchtern, von Corona nicht und von seiner Schwester dreimal nicht, auch wenn sie demonstrativ ihre Zimmertür zuknallt und nörgelt, dass er doch endlich aufhören soll so komische Musik zu hören. Der Musiktherapeut kommt noch zu uns – wir haben ein großes Wohnzimmer und können den gebührenden Abstand halten – ich bin sehr froh darüber, ist ansonsten der Radius sehr eingeschränkt. Heute habe ich Plätzchen gebacken, das ganze Haus duftet und Carsten wird noch Spezialist im Teig kneten. Menschen zum spazieren gehen haben immer dann Zeit, wenn wir keine haben oder es schon stockdunkel ist. „Mama, du glaubst doch wohl nicht, dass ich in meinem Alter noch Laterne laufen gehe?“ Der Kerle spricht aus, was das Töchting sich im stillen denkt!

Wenigstens ist jetzt Drafi Deutscher etwas leiser, die Laterne brennt vor der Haustür, unser Kürbisgeist leuchtet und Wiebke hält mit Country Music dagegen an. Euch allen einen geruhsamen Abend!

∙∙∙∙∙·▫▫▫▫ᵒᵒᵒᴼᴼ ᴼᴼᵒᵒᵒ▫▫▫▫∙∙∙∙∙·

Wenn ihr mögt, würden wir uns sehr freuen, wenn ihr etwas in den wenn auch nur virtuellen Hut werft. Herzlichen Dank! Oder ihr kommentiert, denn viel lieber als alle Likes der Welt mag ich echtes Feedback!

Veröffentlicht von piri

In Momenten, in denen ich an mir und meiner Arbeit zweifle und meine, nichts Gutes auf die Reihe zu bekommen, denke ich manchmal daran, mir kurz das, was ich schon geschafft habe, anzuschauen. Dann geht's wieder. ☀️ ❤️ Viel lieber als Likes, sind mir Kommentare herzlich willkommen.

2 Gedanken zu „Schlagergegröle“

  1. dergl sagt:

    Kann er „Moskau“ von Dschingis Khan? Dies grauslig Lied hat im Sommer Einzug in unseren – digital veranstalteten – Selbstbehauptungskurs gefunden (wegen der gerufenen „Heys“, weil wir etwas gebraucht haben, damit die Leute ihre Angst vorm Schreien verloren haben und irgendwann ruft man automatisch mit) und ist jetzt fester Bestandsteil des Abkühlens bei unserem Hampel-Zumba. Man gewöhnt sich an vieles. Er darf auch gerne „Loreley“ mitsingen, wenn er will. Auch wenn dieses Lied genau so scheußlich ist. Man merkt, ich mag keine Schlag und kein Dschingis Khan.

    1. piri ulbrich sagt:

      Klar kennt Carsten auch das Lied! Wenn er was nicht kennt, dann spätestens, wenn er es einmal gehört hat – dann grölt er gerne mit!

Kommentare sind geschlossen.