Alltag, Behinderung, Gedanken, Junioren

nach Mitternacht

Mitternacht ist längst vorüber und immer noch schlafe ich nicht. Dabei sollte ich lange schon – müde bin ich sowieso – im Reich des Morpheus unterwegs sein. Da allerdings die Träume, die mich dort erwarten, welche sind, die weder sanft noch ruhig sind, scheue ich den Schlaf.

Gerade nachts kreisen Gedanken gerne. Keine Außengeräusche übertönen, nichts lenkt ab. Keine Fenster können geputzt werden. – Wenn ich es denn wenigstens täte! Nein, die kleinen biestigen Gedanken drängen in den Vordergrund. Es geht mal wieder darum, dass ich Entscheidungen treffen muss, ohne mich beratschlagen zu können. Mir fehlen Helfer:innen! Menschen, die mehr Zeit für uns übrig haben, nicht nur einen halben Nachmittag! Aber diese gibt es nicht. Wenn schon eine große Behindertenorganisation händeringend ehrenamtliche Mitarbeiter:innen sucht und nicht findet, wie soll ich da – mit meiner schlechten Vernetzung – welche finden?

Kuddelmuddelgedankenchaos kurz vor der nächtlichen Wendezeit der Junioren.

Veröffentlicht von piri

In Momenten, in denen ich an mir und meiner Arbeit zweifle und meine, nichts Gutes auf die Reihe zu bekommen, denke ich daran, mir kurz das, was ich schon geschafft habe, anzuschauen. Dann geht's wieder. | Viel lieber als Likes, sind mir Kommentare herzlich willkommen.