Behinderung, Junioren

mag sein

13:00 Uhr – Die Sonne scheint. Wir müssten eigentlich raus, an die frische Luft. Aber ich bekomme die Junioren nicht motiviert. Es kostet mich Kraft, die ich nicht habe. Es bereitet mir ein schlechtes Gewissen. Außerdem würde ich selber gerne raus wollen! Großen Krach mag ich nicht initiieren. Ganz schöner Mist!

Ein bisschen kommt es knüppeldicke, denn ich habe nicht nur ein schlechtes Gewissen, ich habe Angst etwas falsch zu machen. Meinen Kindern nicht gerecht zu werden. Sie scheinen zufrieden zu sein – ich bin es nicht! Ich täte gerne mit ihnen raus gehen, etwas erleben – Leben leben! Es kommt mir so vor, als würde ich nur fremdes Leben in Büchern, in Filmen mitleben. Nein, noch nicht einmal mitleben, nur lesen. Ich bin unruhig, hochgradig unzufrieden mit mir selbst. Warum schnappe ich mir nicht meine Junioren und mache etwas mit ihnen? Warum ziehe ich sie nicht einfach (!) an und gehe raus – spazieren, uns zeigen?

Tja, warum mache ich das nicht? Weil es eine unbändige Kraft kostet, die durch meine Angst etwas falsch zu machen, gelähmt wird. Verdammte Kacke!!!

… übrigens hat es ja auch geregnet!

Veröffentlicht von piri

In Momenten, in denen ich an mir und meiner Arbeit zweifle und meine, nichts Gutes auf die Reihe zu bekommen, denke ich daran, mir kurz das, was ich schon geschafft habe, anzuschauen. Dann geht's wieder. | Viel lieber als Likes, sind mir Kommentare herzlich willkommen.

3 Gedanken zu „mag sein“

  1. Talianna Schmidt sagt:

    Nichts kostet so viel Kraft und Initiative wie Unsicherheit, ob man es richtig macht. :-(

    1. piri ulbrich sagt:

      Da schreibst du ein großes Wort!

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