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Kleinkrieg

Darauf habe ich keine Lust mehr, das hatte ich schon viel zu oft. Mir wird vorgeworfen, dass ich mich  auf »so bin ich halt« zurückziehe. Hab ich nicht, scheint aber so angekommen zu sein. Tatsächlich bin ich den Konflikt, an dem ich maßgeblich beteiligt war, sehr selbstreflektierend angegangen. Natürlich bin ich Autistin, das kann ich nicht leugnen und ehrlich gesagt wäre ich das gerne nicht. Dann hätte ich das eine oder andere Mal besonnener reagiert. Dass ich zu schnell für manche Menschen bin, hat man mir gestern wieder unverblümt gesagt. Ich stünde hinter mir als Sklaventreiber und leider würde ich diese Maßstäbe auch an andere anlegen. 

Mir ist vorgeworfen worden, dass ich Menschen kränke, durch meine schroffe Art. Ja stimmt zum Teil, aber ich mache das niemals mit böser Absicht. Kommt nur leider anders an. 

Veröffentlicht von piri

In Momenten, in denen ich an mir und meiner Arbeit zweifle und meine, nichts Gutes auf die Reihe zu bekommen, denke ich daran, mir kurz das, was ich schon geschafft habe, anzuschauen. Dann geht's wieder. | Viel lieber als Likes, sind mir Kommentare herzlich willkommen.

4 Gedanken zu „Kleinkrieg“

  1. Gerel sagt:

    Jedes Wort kann unterschiedlich interpretiert werden, das ist leider das große Manko von Sprache. Situation, Sachverhalt, Ausdruck und Stimme sind maßgeblich und werden, den Erfahrungen des Einzelnen entsprechend, ausgelegt…

  2. quersatzein sagt:

    Es ist schwierig, das Miteinander, wenn sich Missverständnisse einschleichen.
    Reden hilft, manchmal… Warten auf anderes „Wetter“ auch…
    Beste Wünsche zur Klärung und Versöhnung und lieben Gruss,
    Brigitte

    1. piri sagt:

      Reden hilft, ja – schauen wir mal. Ich bin bereit!

  3. karfunkelfee sagt:

    Das ist kein Gefälltmirsuper, sondern ein Mögesternchen wie ich sie auch gerne nenne. Kleinkrieg machen schon die Grosskopferten genug. Mein Großvater sagte gern: nur keinen Streit vermeiden. Streit kann kultiviert und konstruktiv geführt werden, solange er nicht auf persönlich anklagendem Niveau geführt wird. So meine Erfahrungen. Kritik tut immer weh. Nur wenige, stelle ich fest, haben den Mut, sich zu hinterfragen. Da gibt es genügend Leute, die prima austeilen können, doch ganz schlecht einstecken. Die sind keine Autisten oder verpeilte Schisser wie ich, die sitzen von ganz oben bis ganz unten. Wer vorwirft, sollte konkrete Beispiele anführen können. Wer das nicht kann, will etwas anderes und nutzt den Vorwurf eher als Waffe.
    Loses Gedankengemenge.
    Ich schließe mich Brigittes guten Wünschen gerne an und sende Dir liebe Grüße aus dem Sommerregen.
    Amélie

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