Alltag, Behinderung, Familie

frieren im Sommer

Heute friere ich. Wir sind alle viel zu luftig angezogen, tragen keine Socken und nasse Füße nach dem Sturzregen laden die Erkältung geradezu ein. Der Kerle hustet: „Mama, was ist das für ein Sommer?“ Ich hole das Handtuch und rubble ihn warm. Das Töchting will nicht angefasst werden: „Lass mich.“ sagt sie und zieht sich das nasse T-Shirt alleine aus, verlangt ein neues und den ‚Kuschelpullover‘. Mir selbst ist inzwischen wieder warm, kann mich aber noch nicht umziehen, weil Carsten bibbernd an der triefenden Hose zerrt. Habt ihr schon mal einen zitternden Menschen mit Spastik in den Beinen ausgezogen – gestaltet sich nicht einfach und wenn er auch noch motzt, dass das Wetter kacke, doof und – nee, ich sag die Wörter nicht – ist, dann macht das keinen Spaß. Er sitzt endlich eingemummelt in der Decke vorm Tablett. Wiebke singt und trinkt warmen Pfefferminztee und ich zieh mir Socken an…

Veröffentlicht von piri

✨ In Momenten, in denen ich an mir und meiner Arbeit zweifle und meine, nichts Gutes auf die Reihe zu bekommen, denke ich manchmal daran, mir kurz das, was ich schon geschafft habe, anzuschauen. Dann geht's wieder. ✨

2 Gedanken zu „frieren im Sommer“

  1. Margrit sagt:

    Puh, ihr habt echt Pech mit dem Wetter. Hier allerdings auch nicht dolle, schwül, Donnergrollen aus der Ferne.

  2. Gudrun sagt:

    Unwetterwarnungen hatten wir in letzter Zeit öfter, aber außer einpaar Tropfen und grauen Wolken passierte nicht viel. Gestern war es anders. Es gab die volle Breitseite und die Kanalisation war überfordert.
    Hoffentlich bekommst du keinen Schnupfen, denn du warst am längsten in den nassen Sachen.
    Liebe Grüße zum Wochenende.

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