… meinen Wunschzettel zu schreiben:
einen Spiegel, der gnädig zu mir ist
eine Taschenwolke, die über verrückte Leute abregnen kann
eine günstige Brise, die auch mal steif wird
einen hohen Berg, zum draufsteigen und wieder runterkommen
einen Rückzugsort, wo mich jeder findet
Zeit, für eigene Gedanken
die Sprache der Menschen verstehen
jemanden, der/die mich so mag, wie ich bin
ein Lied für mich
immer genug Geld, auch manchmal für Schnickschnack
ach ja – jemanden, der/die für mich kocht
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–
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Und, was steht auf deinem Wunschzettel?
∙∙∙∙∙
Heute hat den ganzen Tag mein Herz gestolpert. Aber erst im neuen Jahr habe ich einen Kardiologentermin. Die Humangenetikerin aus der Uniklinik Tübingen hat mir den Termin sehr nahe gelegt – ich habe es schleifen lassen. Sie meint, ich sollte auch an meine Gesundheit denken. Aber das hat nur am Rande etwas mit dem Wunschzettel zu tun!
dergl sagt:
Wunschzettel: Eine Diagnose für meine Hand und dann endlich Klärung, welche Behörde für was zuständig ist und ob mir nochmal ein brauchbarer Assistenzbedarf mit passenden Leuten zuerkannt wird.
Im Moment werden mir dann und wann Ehrenamtliche der Caritas vorgeschlagen und jedes Mal passt es nicht, weil die jedes Mal gerne mit entweder Senior*innen oder Schwerstbehinderten, die sie nur zu beschäftigen brauchen arbeiten wollen unf das trifft nunmal alles hier nicht zu.
piri sagt:
Die Caritas ist dann wohl nicht der richtige Ansprechpartner.
dergl sagt:
Definitiv nicht. Aber was anderes gibt es hier gerade ohne Pflegegrad nicht und wie lange das dauern kann, brauche ich dir nicht zu erzählen.
Georg Rode sagt:
Als ich 2018 fast das ganze Jahr im Krankenhaus war und Trump1 an der Regierung hatte ich mir einen Satz bei ihm ausgeliehen. Ständig sollte ich – möglichst – sofort, dies und jenes machen das lang ersehnte Frühstück stehen lassen, um zur nächsten Untersuchung zu eilen.
Ich weigerte mich und dachte mir : „me first!“ Und es ging. Heute muss ich es mir manchmal noch selbst sagen, wenn ich doch eigentlich noch…
Alles Quatsch, wenn man nicht selber zuerst an sich denkt, tut es sonst keiner. Die Grenze zum Egoismus wird nicht überschritten, denn wenn du ausfällst, um für deine Kinder da zu sein, ist irgendwann niemand mehr für sie da!
piri sagt:
Weißt du Georg, ich wünschte mir manchmal die Zeit im Krankenhaus zurück. Ich war zwar schwer krank – und du sicherlich auch, sonst wärst du nicht so lange dort gewesen – aber es hat sich jemand um mich gekümmert. Das habe ich einerseits genossen und andererseits fand ich es fast beschämend!
Anne Seltmann sagt:
Guten Morgen liebe Piri!
Ich hab mal auf meinem Blog deine Frage beantwortet.
https://www.wortperlen.de/kommentare/mein-wunschzettel-….12565/
Niemalsnicht etwas, deine Gesundheit betreffend, auf die lange Bank schieben!!! Ich gebe da Georg vollkommen Recht!!!
Liebe Grüße
Anne
piri sagt:
Ich habe ja den frühesten Termin beim Herzarzt – und heute geht’s auch wieder viel besser.
Liebe Anne, deinen Wunschzettel unterschreibe ich so wie er bei dir steht!
Anne Seltmann sagt:
Leider kann man meine Links nie ganz und gar hier einstellen,man muss immer alles markieren und dann im Browser einfügen. Leider!
Ein Pingback oder Trackback habe ich gar nicht mal gemacht.
https://www.wortperlen.de/kommentare/mein-wunschzettel-….12565/
piri sagt:
Schade eigentlich!
Trude sagt:
Recht hat sie.
Wenn du am Boden liegst hilfst du deinen Junioren nicht die Bohne!
Mein Weihnachtswunsch ist ganz einfach:
Ich möchte das meine Hausärztin bei meinem Vorsorgetermin am Freitag nichts findet.
piri sagt:
Ich pass schon auf mich auf, keine Bange!