Im Haus ist es kalt!
∙∙∙∙∙
Dieser Satz steht hier schon eine halbe Stunde. Jetzt steht er nicht mehr alleine und sagt vielleicht nur das aus, dass ich friere. Ich wünsche mir einen Strickrock. Einen, den ich vor dreißig Jahren hatte – reinschlüpfen, dicke Socken dazu, obendrauf eine Kuscheljacke und dann mit einem großen Milchkaffee vor der offenen Terrassentür sitzen. Zusehen wie der Tag beginnt. Grau zieht der Nebel durchˋs Dorf. Novembersonntag! Nur habe ich schon lange keinen Strickrock mehr. Keinen dunkelgrauen, leicht ausgestellten, wadenlangen, eigentlich sehr langweiligen Rock. Schön war er gewiss nicht. Praktisch warm! Ich vermisse ihn – den alten grauenhaften Omarock ohne jeglichen Schick. Ich vermisse die große Milchkaffeetasse. Gestern ist sie mir runtergefallen und Kintsugi wäre eine Sisyphosarbeit. Es war noch eine Tasse von MamS!
10. November 2024 10:26 — 10:26
Erinnert mich an die Kurzgeschichte „San Salvador“ von Peter Bichsel mit dem Satz: „ Mir ist es hier zu kalt.“
Warmherzige Sonntagsgrüße
10. November 2024 10:37 — 10:37
Die Kurzgeschichte kenne ich nicht!
Grau in graue Novembersonntagsgrüße
10. November 2024 12:22 — 12:22
Ist das in dem schönen Bild Kintzugi?
10. November 2024 13:10 — 13:10
Ja, ein bisschen stümperhaft gemacht. Da kannte ich das Set noch nicht:
https://www.japanwelt.de/modernes/kintsugi/kintsugi-set-9-teiliges-japanisches-keramik-reparatur-kit.html
10. November 2024 14:28 — 14:28
Ach je – das tut mir leid.
Das Besteck das ich gestern in die Wertstofftonne gehauen habe, wollte mein Mann wenigstens ohnehin schon lange austauschen.
10. November 2024 14:40 — 14:40
Tassen gehen kaputt, das ist der Lauf der Welt. Meine Güte – wir leben doch nicht im Museum!
10. November 2024 17:05 — 17:05
Aber auch so eine Tasse hat deinen Nachruf verdient!
10. November 2024 22:10 — 22:10
Das finde ich auch und dafür finde ich auch (also für mich) den Blog gut: Dinge beschreiben, zeigen, gehen lassen. Archiv statt Museum.
11. November 2024 09:46 — 09:46
Herzlichen Dank für das schöne Kompliment. Aber es ging mir eher um den Rock, als um die Tasse.