Behinderung, Kuddelmuddel

Du Mama

„Mama geh in die Badewanne, wir können auch mal ne halbe Stunde auf uns selber aufpassen!“ Wiebke grinst. Carsten sagt: „Pssst!“ Ich gehe ins Bad und kurz darauf wird getuschelt. Es kleppert, als ob gläserne Tellerchen aus dem Schrank gekramt werden. „Vorsichtig!!!“ flüstert der Kerle. „Mach ich doch!“

Und dann wird es still.

Zur Erklärung – wir haben heute Kekse gebacken und diese sollten auskühlen. Wie von Geisterhand ist etwa ein Viertel davon ganz einfach verschwunden…

Behinderung, Kuddelmuddel

still

Ich sah Tauben, die über den Hof flogen, in ihrem Schnabel dünne, lange Zweige. Sie suchten woanders ein Zuhause. Bei mir blieb es still.

Nun ja, ich mag Tauben nicht besonders, aber ich mag brütende Vögel – und auch die kommen nicht! Keine Amseln, oder Rotkehlchen, schon gar keine Spatzen, niemand! Es gibt Menschen, denen gefällt die Stille – mich erdrückt sie …

Gedanken, Junioren, Kuddelmuddel

Wochenende

Schon wieder Wochenende. Schon wieder ohne große Änderungen und die Frage, was machen wir… Ich spüre, wie mir alles zu eng und zu viel wird. Lösungen habe ich keine. Wir müssen, wie alle weiter durchhalten. Ich versuche mir ein paar Momente zum Durchatmen zu schaffen – also ihr ahnt es. Es wird eigentlich mal wieder gar nichts passieren.

Gestern haben wir Kerzen gegossen, das ist wirklich nicht nichts – aber ich hätte lieber einen großen Ausflug mit den Junioren gemacht. In den Schwarzwald oder so! Der Kerle hat Rückenschmerzen und mag nicht aufstehen und des Töchting linke Hüfte tut erbärmlich weh. Sitzen ist nicht gut und liegen auch nicht. Sie liegt gekrümmt sehr schief im Bett. Ihre ganze Körperhaltung ist schlecht und mir tuts in der Seele weh – wie gerne würde ich den beiden ihre Schmerzen abnehmen!

Meiner linken Niere gehts besser, meine Lunge ist gut, heute Nachmittag, so denke ich, wird die Pastorenfreundin kommen und dann ist auch bald wieder Wochenbeginn. Die Sonne traut sich verhalten hinter dem grau heraus – vielleicht können wir etwas spazieren gehen.