Behinderung, Kuddelmuddel

Chaostage

Die Junioren sind daheim. Das, an einem ganz normalen Freitag. Viel zu früh bin ich wach geworden. Habe mich dann vertrödelt. Wiebke war beim aufstehen sehr weinerlich. Carsten durfte länger schlafen. Er hat Logopädie. Wiebke will auch und weint noch mehr. Der Werkstattbus kommt nicht. Was ist passiert. Die Logopädin kommt und Wiebke zeigt ihr die kalte Schulter. Ich denke, was wohl geschehen ist, dass der Bus nicht da ist. Kann den Fahrer nicht erreichen. Wiebke bekommt Panik. „J. ist verunglückt!“ sagt sie. Mein Töchting steigert sich in die Angst um den sympathischen Fahrer. Sie weint erbarmungslos. Carsten spult die Therapiestunde ab und ist obercool. 

Wiebke steigert sich so in die Panik, dass sie spuckt – sich übergibt. Nebenbei weint sie. Carsten hat inzwischen auch ein Szenario von Unfall und Stau und Verletzten im Kopf und erzählt laut davon. Das beruhigt Wiebke überhaupt nicht. 

Mir ist schlecht – ich stecke zwischen zwei Stühlen. Die Logopädin hat das Haus verlassen. 

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Jetzt schläft Wiebke, Carsten guckt Ski fahren und ich bin froh, gestern schon eingekauft zu haben.  Denn dieser Freitag ist ein gebrauchter Tag. Kann ich ihn umtauschen?

Gedanken

Spruch

Manchmal glaube ich, dass mir im Leben keine Zeit bleibt. Alles kann so schnell vorbei sein. Und dann merke ich, dass alles seine Zeit braucht. Entweder damit was passiert, das ich so nicht erwartet habe. Oder damit es gut wird.

Schlussendlich wird es immer gut!

Bücher

Gedankensprünge

Als ich am Dienstag vom Treffen der Akademiefrauen nach Hause kam, war mein Kopf eher ein Quadratschädel, denn ein denkendes Gehirn. Es hagelte nur so Buchvorschläge. David Foenkinos Charlotte war darunter und Maja Lunde mit Die Geschichte der Bienen, Robert Seethaler mit Das Feld und Dörte Hansen mit ihrem neuen Roman Mittagsstunde.

Außer Foenkinos Charlotte habe ich (noch) keinen dieser Romane gelesen. Die Bienengeschichte wird es auch nicht auf meinen Stapel schaffen, Seethaler ist anvisiert und wird von der Pastorenfreundin ausgeliehen und Dörte Hansen? Da bin ich so unschlüssig! Das Alte Land hat mir nicht gefallen, aber auch beim Treffen hat wieder eine der Frauen sehr geschwärmt. Eine der Studienfreundinnen will es mir ausleihen – und da kann ich ja nichts falsch machen.

Meinerseits habe ich jetzt schon eine kleine Liste im Kopf von Büchern, die ich gerne ausleihen will. Darunter Lennon von Foenkinos und Aus den Fugen von Alain Claude Sulzer. Oder das Buch, das gerade neben mir liegt, Ich kann dich hören von Katharina Mevissen – ein Debütroman über Musik und mehr.

Nach der Phase über Widerstandskämpfer und Juden im Dritten Reich habe ich es jetzt mit der Musik!

In der Buchhandlung am Platze gibt es einen Menschen, der mir immer wunderbare Vorschläge macht. So liegt Die einzige Geschichte von Julian Barnes auch schon hier und lässt mich kaum über den SuB gucken.

Was Bücher angeht, bin ich schon ein bisschen verrückt. Ich brauche immer ein paar in petto. Könnte ja sein, dass Wochenende ist und ich nichts zu lesen habe!