Es muss Tage geben
an denen nichts passiert
an denen keine Angst dich weckt
an denen dich der kalte Fußboden
liebkost, wenn du die Socken nicht sofort findest.
Es wird Stunden geben
in denen die Krankheiten nicht vorkommen
in denen so viel zu tun ist, dass du den Kummer vergisst,
die warmen Strümpfe unter der Heizung findest.
Es muss Minuten geben
in denen das Glück anklopft
in denen du das Glück erkennst
in denen dein Gedankenkarussell stehen bleibt
und du Schuhe hast, zum Laufen.
Es wird Sekunden geben
in denen du die Welt vergisst
In denen du mit dir allein zufrieden bist
in denen alles dir gelingt
auch der Aufstieg auf den Sagarmatha
– und sei es nur im Traum.
© piri ulbrich
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14. November 2020 08:38 —
Wunderschön :)
14. November 2020 08:40 —
Wart’s ab, ich habe noch eine Audio-Datei!
14. November 2020 19:18 —
Vielen Dank, liebe Petra! Was für wunderbare Worte, die mich umfangen, in den Arm nehmen.
Fair – ich finde es ziemlich doof von den Angehörigen. Aber es zeigt ja, dass sie neugierig sind… Sei’s drum.
Faire Welt… Sicher nicht. Aber, ganz genau, auch ich, Du, andere werden nicht immer fair sein, manchmal durch einen Druck, manchmal gar nicht bewusst und manchmal, weil es so ist.
Liebe Grüße durch den so milden Novemberabend an Euch drei!
14. November 2020 19:27 —
Grüße zurück!
14. November 2020 12:45 —
Nicht immer hat man etwas zu sagen, liebe Piri, möchte aber zeigen, dass man da war und es gut fand, was man lesen konnte.
Dein Gedicht gefällt mir gut. Auch die gesprochene Version.
Was die „2. Seite“ angeht … du könntest ja auch ein privates Blog machen und somit den unliebsamen Lesern den Zugang verwehren.
14. November 2020 12:48 —
Nein, ich mache das Blog nicht privat, sollen sie doch lesen…
14. November 2020 13:37 —
Ein schönes Gedicht ist das. Die Traumversion am Ende gefällt mir besonders. Ich sollte mir das ganz dick hinter die Ohren schreiben. Schön finde ich aber auch deine Zeitstaffelung bis zum Moment.
Ich schicke Grüße ins wilde Dorf mit dem Wunsch, dass dir nie die Ideen ausgehen.
14. November 2020 14:17 —
Danke – Gedichtemäßig hab ich schon auch mal Flaute. Ich grüße zurück und würde gerne beamen.
14. November 2020 15:19 —
Eine „faire“ Welt ist ein großes, schöne Ziel.
Ich überlege an Wochen, Monaten und Tagen herum … Und ja, ich mag, was ich lese und höre.
14. November 2020 15:30 —
Sind wir denn immer fair? Doch wohl auch nicht.
14. November 2020 17:22 —
Deine Talente sind riesig. Und du hältst es durch, jeden Tag zu schreiben hier – das schaffe ich nicht. Zu viele dunkle Augenblicke der Seele.
Wenn ich nichts bei WordPress lesen könnte, wäre ich noch einsamer!
Lieben Gruß
Gerel
14. November 2020 17:24 —
Ich schreibe gegen meine Einsamkeit!