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wisst ihr

… was furchtbar frustrierend ist? Wenn Helfer*innen kurzfristig Aktivitäten absagen. Dabei sind die meisten Absagen nachvollziehbar und ich kann noch nicht einmal sauer sein. Manchmal sind diese Absagen so überraschend, dass ich keinen Ersatz organisieren kann.

Wisst ihr, was auch frustriert? Wenn es überhaupt zu wenige Helfer gibt. An manchen Tagen könnte ich zwei oder mehr haben, aber in der Regel suche ich und telefoniere den wenigen Menschen hinterher, die überhaupt noch ein soziales Interesse haben. Dabei könnte ich allen eine Aufwandsentschädigung bezahlen. Dieses Geld hat sich inzwischen angespart und wenn ich es nicht bald ausgebe, wird es mir in der nächsten Zeit zusammengestrichen. Dabei weiß ich eine Menge, was die Junioren gerne am Wochenende machen möchten – auch mal einen größeren Ausflug!

Veröffentlicht von piri

✨ In Momenten, in denen ich an mir und meiner Arbeit zweifle und meine, nichts Gutes auf die Reihe zu bekommen, denke ich manchmal daran, mir kurz das, was ich schon geschafft habe, anzuschauen. Dann geht's wieder. ✨

14 Gedanken zu „wisst ihr“

  1. M. - K. sagt:

    Kann ich gut verstehen, weil es leider bekannt ist.
    Das hilft nichts gegen die Frustration, aber Du bist nicht alleine.
    Viele Grüße!

    1. piri sagt:

      wie du sagst, es hilft mir nichts. Ich finde es frustrierend, wie pflegende Angehörige im Regen stehen gelassen werden.

      1. M. - K. sagt:

        Pflegende Angehörige aber auch die zu Pflegenden selbst!
        So sollte mein Kommentar ankommen.. Ich kann nichts ändern, aber ich erlebe es selbst so.
        Pflegende Angehörige sind eine riesige Gruppe in der Gesellschaft und die Lobby ist leider dennoch klein, weil man auf ihre Schultern so viel lädt, dass kaum oder gar keine Zeit / Kraft,.. bleibt, sich noch aufzubäumen, zusammen zu schließen.
        Wenn die pflegenden Angehörigen streiken würden, bräche in den Haushalten ganz viel zusammen. Also fühlt sich jeder weiterhin verpflichtet, aus Liebe, Verantwortungsgefühl.. Und es stockt weiter.
        Mistig! Liebe Grüße!

        1. piri sagt:

          Ja, natürlich auch für die, die zu pflegenden. Es können Aktivitäten nicht gemacht werden, weil alleine gehts nicht.
          Und auf welchen Rücken sollten die Pfleger*innen streiken? geht doch gar nicht. Das wäre mehr als fahrlässig. Manchmal sogar lebensbedrohend. Ganz arg liebe Grüße und ein gutes Wochenende!

  2. Frau Lakritz sagt:

    Und ich wiederhole mein ewiges Mantra: „So doof, dass wir so weit auseinander wohnen!“❣️❣️❣️

    1. piri sagt:

      Vielleicht müssten wir einfach umziehen? Liebe Grüße❣️

  3. Gerel sagt:

    Mich macht es traurig – das hilft euch leider nix!

    1. piri sagt:

      Bitte nicht traurig sein.

  4. C Stern sagt:

    Das Zusammenstreichen von nicht ausgegebenen Geldern – für mich definitiv ein Hinweis auf einen absurden Umgang der Behörden mit der Situation. Kann man echt die, denen das Geld zusteht, dafür „bestrafen“, wenn Zeit ausfällt, weil sich niemand der Helfenden Zeit nehmen kann?
    Hoffentlich gibt’s bald ein ganz tolles Wochenend-Abenteuer!
    Daumendrück! C Stern

    1. piri sagt:

      Na ja, wenn kein Geld ausgegeben werden kann, dann wird’s auch nicht gebraucht – das ist deren Logik.

  5. Der Emil sagt:

    So besch…, daß der Weg so weit ist …

    1. piri sagt:

      man müsste beamen können, gell?

  6. Gudrun sagt:

    Ich habe das Ganze jetzt in einem anderen Land kennengelernt. In Kalifornien bekommt man Pflege- oder Betreuungsstunden bewilligt, je nachdem, wie hoch der Pflegebedarf ist. Es wird medizinisch geprüft. Das Pflegegeld für die Betreuer, wird direkt an sie überwiesen, wenn sie ihre Stunden abgerechnet habe. Sie benötigen ein polizeiliches Führungszeugnis, müssen die Pflichtimpfungen haben und einige Lehrgänge besuchen (z. B. wie man jemand im Rollstuhl umsetzt). Es ist aber auch dort so, dass man suchen muss, denn wenn man eine Beschäftigung sucht für den Lebensunterhalt, dann reicht das Geld nicht und Studenten gehen lieber zu Walmart, weil die besser bezahlen. Es ist also ähnlich, wenn auch etwas besser. Überall sollte die Pflege mehr anerkannt werden, auch finanziell. An sozialen Engagement fehlt es bestimmt einigen nicht, aber an finanziellen Mitteln schon. Eine Bürgermeisterin in der Kleinstadt, in der ich mal gelebt habe, sagte mal: Ehrenamt muss man sich leisten können.
    Die Bürokratie scheint übrigens überall gleich zu sein. Ich habe mich im fremden Land fast wie zu Hause gefühlt.

    Liebe Grüße und viel Glück, dass du Helfer findest. Alleine und immer zu Hause geht nicht.

    1. piri sagt:

      Ich habe einiges an Geld, kann eine Aufwandsentschädigung zahlen, aber es gibt niemanden der/die auch fit genug ist. Denn alte Menschen, die selbst einsam sind und was unternehmen wollen, gäbe es genug. Aber solche sind uns leider keine Hilfe! Dies Wochenende ist auf jeden Fall ein bisschen was los.

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