Behinderung, Familie, Gedanken, Junioren, Musik

Jeder Morgen

Jeder Morgen ist gleich und doch nicht derselbe. Der Kerle ist wach und hat gute Laune, wenn ihm auch der Rücken schmerzt und er mittelschwer unterzuckert ist. Das Töchting zieht sich die Bettdecke übers Gesicht und beginnt erst einmal zu motzen! Was, das kann ich nicht verstehen. Heute hat sie tatsächlich wieder einmal aus Trotz ins Bett gepinkelt – mit Ankündigung. Aber ich war leider nicht schnell genug! Irgendwas ist. Nur was? Sie äußert sich nicht. Stattdessen meckert sie über blöde Hosen und darüber, dass sie keine Jacke anziehen will. In solchen Zeiten kommt Carsten definitiv zu kurz. Er badet! „Ich will nicht baden!“, kommt es aus Wiebkes Zimmer. Ja, sie müsste eigentlich, aber ich lasse es …

Gefrühstückt haben sie wieder beide nicht. Wenigstens hat Carsten getrunken und Wiebke hat ihre Flasche. Sie wird auf dem kurzen Weg zur Lebenswerkstatt diese im Bus leeren. Nicht auskippen – trinken!

Ich mag keinen Kaffee. Heute nicht. Dabei habe ich mir richtig guten gekauft. Ich mag aber gar keinen Kaffee. Er regt mich an – heute regt er mich auf. Statt Kaffee zu trinken, ziehe ich Betten ab und beschäftige Minna, die ihreszeichens meine Waschmaschine ist.

Behinderung, Junioren, Kuddelmuddel

schlechtes Gewissen

Nein, es ist nicht logisch und auch nicht rational und schon gar nicht nicht notwendig, ich habe es trotzdem – das schlechte Gewissen!

Auch wenn mir jeder sagt, dass es völlig unnötig ist, eins zu haben. Wenn ihr auf mich einredet – egal wie – mein schlechtes Gewissen könnt ihr mir nicht ausreden. Versucht es erst gar nicht! Dieser bescheuerte Helfernotstand – mal einen ganzen Tag jemanden haben, wäre so schön, dann könnten wir einmal wieder schwimmen gehen – dieser Helfernotstand hat erheblich etwas mit meinem schlechten Gewissen zu tun…