Behinderung, Familie, Kuddelmuddel, Musik

Macho Macho

Auch geistig behinderte Männer können einen auf Macho machen. Es ist nicht Carsten, sondern einer, der früher ganz normal war und nun eine Demenz entwickelt hat. Es ist tragisch! Dieser Mann fragt: „Was machst du eigentlich den ganzen Tag!“ Ob er das Zuhause auch fragt und was er dann zu hören bekommt?

 

Ich will niemanden fertig machen, nur aufzeigen, dass es überall alles gibt!

 

Behinderung, Junioren, Kuddelmuddel

Behinderte Menschen: Impfen wie in Österreich

Behinderte Menschen: Impfen wie in Österreich

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Bei uns herrscht weiter Unsicherheit. Die LebensWerkstatt und damit auch die Fördergruppe hat geöffnet – aber sind die Junioren dort sicher vor Ansteckung? Carstens Alpträume rühren auch daher. Wir schlafen alle schlecht! Zumindest ist das heutige Geburtstagskind fröhlich losgerollt…

Behinderung, Familie

kein Kaffee heute

Gerade eben habe ich meinen kalten Kaffee an den großen Kaktus gekippt! Normalerweise trinke ich die Tasse leer – Milchkaffee schmeckt mir auch lauwarm und sogar kalt. Heute ist mir jeglicher Appetit vergangen. Habe ich es richtig gemacht, dass ich die Junioren in die Werkstatt fahren ließ? Es gab kein Zetern und Geschrei – sie haben sich gefreut. Über das frühere Aufstehen zwar nicht unbedingt, aber dennoch sind sie gerne in den Bus gestiegen. Es ist kein ÖPNV. Der Kerle und das Töchting sind von der Maskenpflicht befreit und jetzt kommt die Problematik: Beide, sowohl Carsten, als auch Wiebke soll/muss,  vorgeschriebenermaßen beim ambulanten Termin in der orthopädischen Uniklinik Heidelberg eine FFP2-Maske tragen. Ich weiß nicht, wo sie diese hinziehen sollen? Ja, natürlich vor Mund und Nase! Aber so eine Maske bedeckt ihr ganzes Gesicht – einschließlich Augen und Stirn. Dicht ist sie am Rand dann immer noch nicht. Der Kopf meiner Kinder ist so groß, wie der eines zweijährigen Kindes.

Niemand kann mir Auskunft geben, wie und wo ich solch kleine FFP2-Masken herbekomme! Ob ein negatives Testergebnis gilt, dass sie nicht ansteckend sind, konnte mir auch niemand sagen. Ob sie geimpft werden – ob überhaupt das hiesige Kreisimpfzentrum schon geöffnet ist – kann mir auch niemand sagen. Dass beide heftige Schmerzen haben und nicht auf ihren Rollstühlen sitzen können, das kann ich mit Gewissheit sagen. Ich verzweifle gerade! Seit Tagen ist mir übel. Mir schmeckt nichts mehr, außer Schokolade. Meine Nerven sind zum Reißen angespannt und ich werde nur vertröstet. „Es tut uns leid, aber wir können auch nichts Näheres sagen!“ „Leider wissen auch wir nichts Genaueres!“ „Es gibt Vorschriften, die müssen auch behinderte Menschen einhalten!“ usw. und so fort…

Mir schmeckt mein Kaffee nicht – mir schmeckt so vieles nicht! Ich bin dafür, dass es einen #Zero-Covid Lockdown (* geändert!) gibt. Diese Angst, zusätzlich zu der, die ich sowieso schon habe, ist für mich kaum noch haushaltbar. Ich habe keine Ahnung, wie ich das meinen kognitiv eingeschränkten Junioren erklären und vor allem, wie ich das bewerkstelligen soll. Aber es muss sein – wir wollen schließlich leben!