Behinderung, Gedanken

Montagsdurcheinandergrüße

Das Auto hat Puschen an, die irgendwie schief sind. Eigentlich kein Problem, gibts halt neue. Allerdings wüsste ich gerne warum sie so schief abfahren und warum muss das zwei Tage vor dem großen Augenarzttermin in der Heidelberger Uniklinik entdeckt werden? Die langersehnte Untersuchung der Juniorenaugen steht auf der Kippe, weil ich mit zwei Rollis nicht Bahnfahren kann. Ganz abgesehen davon, dass ich diese Bahnfahrt hätte ankündigen müssen, damit mir dann doch kein Bahnmitarbeiter beim Ein- und Ausstieg hilft. Vom Dorf ist das eh eine Weltreise.

Der Kerle meinte lapidar: „Da hast du aber ganz tief in den Lostopf gegriffen und die Arschkarte gezogen!“ Das Töchting, als sie das hört, kriegt sich nicht wieder ein vor lauter lachen. Mir dagegen ist mittelschwer schwummrig zumute und da nützt auch: Muna oder Die Hälfte des Leben von Terézia Mora nichts. Es ist ein tolles Buch, allerdings nur Häppchenweise für mich zu genießen.

Ich werde mir, sobald die Junioren im Bett sind, einen Gin-Cocktail gönnen – irgendwas Süßes…

20:45Uhr – wenigsten eine Charge Plätzchen haben wir gebacken. Und jetzt weiß ich nicht, warum ich den Beitrag noch einmal aufgerufen habe; denn das, was ich schreiben wollte, gehört nicht öffentlich ins Blog.

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Man muss so müde sein…

Man muß so müde sein wie ich es bin
Es schwindet kühl entzaubert meine Welt aus meinem Sinn
Und es zerrinnen meine Wünsche tief im Herzen.

Gejagt und wüßte auch nicht mehr wohin
Verglimmen in den Winden alle meine Kerzen
und meine Augen werden dünn.

Es bricht mein Leib bevor ich dein noch bin
Dich lasse ich zurück, mein einziger Gewinn
Ein nicht zu teilender
Es teilen sich in dir die Nächte meiner holden Schmerzen.

Else Lasker-Schüler

Veröffentlicht von piri

✨ In Momenten, in denen ich an mir und meiner Arbeit zweifle und meine, nichts Gutes auf die Reihe zu bekommen, denke ich manchmal daran, mir kurz das, was ich schon geschafft habe, anzuschauen. Dann geht's wieder. ✨