In einer Zeit wie dieser
Sommersonnenwende vorbei
Die Tage werden kürzer
Kälter, noch nicht
In dieser Zeit
Der Krieg nicht fern
So nah die Furcht
Vor Winterfrost
Noch schwitzen wir
Der Herbst ist nah
Mit ihm die Inflation
Die Energiekrise
Die warmen Decken
Kratzige Wollpullover
Liegen im Schrank
Warten auf ihre Zeit
Jetzt ist Sommer
Gartenzeit
Hitzefrei
– was kommt?
© petra ulbrich
Gudrun sagt:
Du hast das gut in Worte gefasst, die Situation, du uns wahrscheinlich allen Angst macht. Ich habe noch nie so viele Schafwollsocken gestrickt, wie jetzt. Und eigentlich wollte ich Teppiche weben.
Danke für dein Gedicht
piri sagt:
Danke – dabei dachte ich erst, das Gedicht ist mir gründlich misslungen.
Gudrun sagt:
Oh, nein.
C Stern sagt:
Das Gedicht ist sehr gelungen, ich habe es auch gehört.
Ich bedaure es, dass wir erneut eine Krise zu durchleben haben,
die wiederum zur Bedrohung für viele geworden ist: Ich glaube, dass diese Sanktionen, verfügt durch europäische PolitikerInnen, nicht den gewünschten Erfolg bringen werden. Sehr wohl aber jede Menge Ärger für unzählige Menschen unter uns!
piri sagt:
Danke, es freut mich. Ich habe sehr viele Worte gestrichen – und ich würde, wenn ich könnte so manches andere auch streichen. Waffentransporte zum Beispiel!