Ich habe gewartet.
Ich bin Treppen gestiegen.
Ich habe Papierschiffchen gefaltet.
Ich habe etwas zerrissen.
Ich bin vor einem Spiegel gesessen.
Ich habe meinem Töchting beim Singen zugehört.
Ich habe gesungen.
Ich habe einen Gottesdienst im Radio angehört.
Ich habe geweint.
Um die Toten des vergangenen Jahres und um die davor.
Ich habe meine Erinnerungen hervorgekramt.
Ich habe mir alte Fotos angeguckt.
Mir wurde ein Bild des Familiengrabes geschickt.
Ich habe mich gefreut.
Ich habe auch gelacht.
Ich habe gebetet.
Ich habe vorgelesen.
Ich habe gelacht und zugleich geweint.
Ich habe meinen Frieden mit den Lebenden und den Toten gemacht.
25. November 2019 05:51 — 5:51
Gedenken … Da werden irgendwann die schönen Sachen im Vordergrund stehen, an die man sich erinnert. Komm gut in den Tag, piri
25. November 2019 07:56 — 7:56
Ist es nicht schon so?
25. November 2019 10:28 — 10:28
Schöner Text, habe gar nicht bemerkt, dass Totensonntag war. Für mich ist jeder Tag Gedenktag an die Toten, oder auch manchmal nicht.
25. November 2019 12:02 — 12:02
Oder eben auch manchmal nicht – oder es überrollt einen…
25. November 2019 10:44 — 10:44
Gutes „Innenfutter“, auch für mich…und die Aufnahme mit der wunderbaren Musik im Hintergrund stellt dich irgendwie in eine Dichterinnentradition…so schön und wahrhaftig!
Gruß von Sonja
25. November 2019 12:02 — 12:02
Nicht nur irgendwie – ich fühle mich als Dichterin!
25. November 2019 18:17 — 18:17
was du sagst geht mir ganz tief in die seele hinein.
25. November 2019 18:53 — 18:53
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