nur eine Ansage, dass das Licht ausgeschaltet werden muss
kein nasses Bett
kein Zetern beim Haare kämmen
auch kein Bart rasieren
Wenn ihr aber glaubt, dass der Morgen ein Spaziergang in den Tag war, dann stimmt das nicht wirklich. Für mich ist das immer ein Kilometerlauf mit Sprints zwischendurch. Noch dazu, weil ich gestern vergessen habe, die Kleidung abzufragen. Und so war das T-Shirt und oder die Hose nicht die richtige. Auch gab es kein Prinzessinnenschampoo mehr: „Das will ich sowieso nicht! Möchte lieber mal wieder ‚das gelbeSchampoo‘ haben!“ das gelbe Schampoo ist ein aufhellendes und macht strahlend blonde Haare. Wenn sie das will, dann kriegt mein Töchting das – wenn sie nicht auch noch Dauerwelle haben will…
Der Kerle ist gut drauf und hat versprochen, heute nicht zu kotzen!
Vorweg, der Kerle hat sich nicht übergeben – er hat aber auch nichts gegessen. Ergo ist nichts drin was raus kann.
Vergangenheit holt mich ein. Eine nahe, die einen Trigger zu einer alten setzt. Es hat etwas mit der Helferin zu tun, die mich Knall auf Fall verlassen und mich so schmählich in Stich gelassen hat. Ich möchte ihr nicht begegnen, aber wir sind beide zu einer Feier eingeladen, auf der ich ihr nicht aus dem Weg gehen kann.
Ich will meine alten Wunden nicht aufreißen, sie waren gerade frisch verheilt – und dennoch ist es geschehen. Innerste Familiengeheimnisse drängen wieder nach außen – unverarbeitete, verschüttete. Am liebsten täte ich fliehen. Nur an mich denken, mir gerecht werden. Denn mein Seelenheil ist getroffen, ich bin gekränkt und krank davon. Heute Nacht habe ich nur sporadisch geschlafen. Unaufbereitetes geisterte durch meinen Kopf und stieß vergessenes an, das sich dazu gesellte. Geschwistergeschichten, Geschichten ums verlassen werden, Schuldzuweisungsgeschichten und unausgesprochenes. Ich bin Asperger-Autistin, ich verstehe unterschwellige Hinweise nicht, kann manchmal noch nicht einmal die Mimik richtig deuten.
Ich kann nicht mit dieser Frau auf die Feier gehen. Dann hängt der Zwist nicht nur zwischen uns, sondern über allem. Das will ich nicht. Will diese Feier nicht verderben, nicht für mich und für den Gastgeber erst recht nicht.
Dieser sagt, ich soll doch über meinen Schatten springen und an die Kinder denken und außerdem müsste er sich ansonsten eine andere Lokalität suchen, weil er eine Saalmiete hat. Er würde meine Scham verstehen (ich habe Wut, keine Scham) und die Frau würde mir verzeihen. Da stehen die Vorzeichen für mich falsch. Ich bin in eine Ecke gedrängt, in die ich nicht gehöre. Und dann empfinde ich das als emotionale Erpressung.
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Seht ihr, Carstens Kotzerei ist eine Baustelle von ganz vielen. Aber gestern sind wir dem entflohen. Wir waren im Kino. Das Personal dort hat mir geholfen Wiebke in die Reihe zu setzen, sie haben auf die Rollis aufgepasst und wieder bereit gestellt, als ich mit Hilfe eines netten Mannes wieder unten ankam. Mit 2 Rollis ins Kino ist nicht für Schwächlinge – aber war gut, uns tat es gut, den Alltag einmal zu durchbrechen…
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