Gedanken, Junioren, Musik

WhatsApp-Gespräche

Blödeleien, die aus ernsthaften Anfragen entstehen, können wunderbar sein. Es bewahrheitet sich der Spruch, dass geteiltes Leid halbes Leid ist. Auch wenn man einander die Last nicht abnehmen kann; ja die Last eine völlig andere ist. So hilft es dennoch wenn zwei drei kurze Sätze des Verstehens geschickt werden. Als ich einen Musiklink (Klassikrock vom feinsten) bekam, der genau meine Wellenlänge hatte und ich erzählte, dass bei uns gerade Kakophonie herrscht (ich hatte es falsch geschrieben!) wurde es sehr zwanglos. Danke G.

Einerseits kommt aus dem einen Zimmer Sarah Connor und aus dem anderen wars grad Pumuckl, jetzt ist es Grieg: Peer Gynt.

Alltag, Familie, Junioren, Kuddelmuddel

Findetag

Unterwegs sein
einen Findetag
zu haben!

Nichts
zu suchen,
zufällig
auf etwas stoßen.

Vielleicht sogar
die Zuversicht
in der Hoffnung entdecken.

© petra ulbrich

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Ab heute Abend ist hier Weinfest im Dorf. Der Weg ist eben. Wir werden dennoch nicht dabei sein. Dem Kerle tut‘s weh. Dem Töchting freut‘s – es sind ihr zu viele Menschen unterwegs. Dabei sollten wir uns dringend zeigen. Doch mit zwei Rollis durchs Dorffestgewimmel – nicht möglich.

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Sonntagmorgen 09:30 Uhr – wir waren übrigens doch eine Weile auf dem Fest. Schön war‘s. Sogar fürs Töchting.

Behinderung, Familie, Gedanken, Junioren, Kuddelmuddel

Medizin

Ein wirksames Heilmittel gegen Angst ist Milde.

Von wem das Zitat ist, weiß ich nicht – zumindest nicht von Seneca, dem es fälschlicherweise zugeordnet wird. Eigentlich ist es auch egal, denn milde mir selbst gegenüber bin ich leider nicht. 

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Diese Hitze verlangt einiges von mir ab: Die Junioren schlafen momentan in meinem Bett im Souterrain, ich auf einer Matratze – die superbequem ist – zu ihren Füßen. Der Weg dorthin ist es nicht. Dreizehn Stufen trage ich erst den Kerle runter, dann das nötige Equipment – sprich: Tablet, Kuscheltiere, Getränke etc. – dann nehme ich meine ganze Kraft zusammen und schnappe mir das Töchting und schleppe sie nach unten. Heute ist mir das erstaunlich leicht gefallen. Wenn das den ganzen Sommer so weitergeht, muss ich den Umweg über die Außentreppe nehmen – wären zwar mehr Stufen, aber ich könnte sie im Rollstuhl sitzend transportieren. Transportieren, wie sich das anhört? Nicht schön, gar nicht schön. Dieses Wort in Zusammenhang mit einem geliebten Menschen hört sich viel zu technisch und unmenschlich an. Aber bei 28°C Zimmertemperatur schlafen zu müssen, ist auch eines Menschen nicht würdig.

So bin ich doch milde und habe dennoch große Angst. Diesmal aber ist es eher Furcht. Ich fürchte, es nicht schaffen zu können, fürchte, dass meine Kraft nicht reicht. Fürchte gerade den kommenden Sommer!

✨Da sich ja eh keiner dran hält, gibts wieder Likes✨, Kommentare sind mir lieber.