Behinderung, Gedanken, Junioren, Kuddelmuddel

Nebel

Innen und Außen

Meine morgendlichen Bauchschmerzen sind wieder da, waren nie wirklich weg und mein schlechtes Gewissen, quasi jedem gegenüber, pocht. Es ist nicht rational, es ist nicht zu erklären. Während ich krank war, hatte ich das nicht! Ich bin auch gerade furchtbar neidisch auf Menschen, die jetzt in Urlaub fahren. Neid trifft es aber so gar nicht – ich gönne es, ich möchte nur auch. So schön, wie es hier ist, so gemütlich, wir es haben, so sehr möchte ich mit meinen Kindern mal wieder das Meer sehen – nicht nur den winzigen See vom Dorf …

Gedanken

niemanden fragen können

… , oder vermissend vor dem PC sitzen und nicht wissen warum das Grafikprogramm nicht so will, wie ich es gerne hätte. MamS hätte drauf geguckt, die eine oder andere Taste gedrückt. Mich an-, vielleicht sogar ausgelacht und irgendwann wäre alles wieder gut gewesen.

Nicht nur im technischen Support vermisse ich meinen Mann. Immer noch schlafe ich nicht in der Mitte des Bettes und an manchen Abenden taste ich links, ob dort jemand liegt. Natürlich ist niemand da – nur mein Herz schlägt dann immer schneller.

Warum gerade heute dieses Vermissen? Ich habe Krimis aussortiert – ich lese keine. Diese bringe ich heute Nacht, heimlich zum Bücherschrank. Keiner soll mich dabei beobachten, niemand soll meine Tränen sehen, keiner soll wissen, wessen Bücher so jungfräulich adrett im öffentlichen schmuddeligen Regal auf neue Leser warten.

Die Leere im eigenen Bücherschrank werde ich füllen können, die im Herzen wird sicherlich immer klaffen…

Behinderung, Familie, Gedanken, Junioren

mag sein


…, dass es heute den ganzen Tag regnet. Es ist okay, solange es nicht schüttet und die Erde wegschwemmt. Der Wind, oder gar ein Sturm, macht mir nichts aus. Ich mag es am Fenster zu sitzen und hinauszublicken, am liebsten mit Carsten an meiner Seite. Dann erzählen wir uns gegenseitig Geschichten und der Kerle redet davon, wohin er reisen möchte. Ganz wehmütig wird mir dann immer, weil ich leider alleine nicht mit ihnen verreisen kann.

Dieser Sonntag beginnt besinnlich, mit einer Kaffeetasse in meiner Hand und einer Kakaotasse in des Kerles. Wiebke trinkt seit jeher aus der Glasflasche mit Trinkschnute und sie kann keine fünf Minuten mit uns am Fenster stehen bleiben. Sie ist rastlos und rollt und rollt durchs Haus – manchmal rummst es und die Türrahmen leiden …