Behinderung, Familie, Gedanken, Junioren, Kuddelmuddel

abnehmen & so | Antworten

Zum Thema: Intervallfasten (Frühling wird’s) und abnehmen! Ich habe mich jetzt ein bisschen damit beschäftigt – vermutlich wird das nix für mich. Wegen der Junioren. Denn, ihr wisst, dass beide mit dem Essen Schwierigkeiten haben. Carsten sowieso und Wiebke auch. Das Töchting isst nur, wenn ich auch esse und der Kerle isst niemals, ohne dass jemand anderes mitisst.

Zumindest werde ich versuchen, weniger Süßkram zu essen, bewegen tue ich mich, meiner Meinung nach genügend – vermutlich, aber dennoch falsch. An die 16 000 Schritte laufe ich im Durchschnitt täglich, das dürfte reichen. Kraftsport sollte ich machen, nur dazu habe ich keine Zeit und zum Bildschirmsport so überhaupt keine Lust. Fahrradfahren war noch nie mein Ding, bleibt also nur das Laufen in der freien Natur. Dabei bin ich ein Schönwettersportler und ich bräuchte jemanden, der meinen inneren Schweinehund antreibt. Da, da niemand ist, werde ich ihn selbst an die Kandare nehmen.

Noch mal zum Thema Essen: es ist schwierig! Ich habe diverse Baustellen Intoleranzen. Laktose-, Fruktose- und Histamin-Unverträglichkeit. Nicht so einfach sich damit ausgewogen zu ernähren. Aber ich habe es ja früher geschafft. Es erfordert eben nur ein bisschen Disziplin. Diese ist mir nach meiner Krankheit abhandengekommen. Ich werde einfach wieder gezielter und bewusster einkaufen gehen. Vielleicht sollte ich auch den Schnöckerkram abends weglassen und keine Reste mehr vom Teller der Junioren essen. Konsequenter sein – was sie nicht gegessen haben und auch nicht mehr essen wollen, wegwerfen. Weg damit – mich nicht belasten. Problematisch wird es mit Süßigkeiten. Kann ja meinen Junioren, die beide wenig sind und wiegen, diese Freude nicht verwehren. Da muss ich ganz schön viel Disziplin aufbringen, dass ich nicht den oder den anderen Schokoriegel nasche oder die Chipstüte leermache. Wie ich das schaffe, weiß ich noch nicht und wie ich mehr Wasser trinke – weil ich Wasser ohne Geschmack gar nicht mag – das muss ich mir auch noch schönreden, eventuell kommt doch ein Schuss Saft rein, denn ehe ich nichts trinke ist es um einiges besser, Wasser mit Schuss zu trinken, als gar nichts.

Es wird ja Frühling und da komme ich auch wieder öfter von der Miste und … wir werden sehen!

Gedanken, Junioren, Kuddelmuddel

reingefallen

Ich weiß nicht, warum ich immer wieder darauf reinfalle! – Erst wollte ich ein Fragezeichen schreiben, dann wurde es doch ein Ausrufezeichen! – Immer und immer wieder glaube ich an das Gute im Menschen. Ich hoffe immer sehr, dass nicht nur gesagt, sondern dass es auch getan wird. Hoch und heilig versprochen und dann nicht gehalten! Sätze, die so oder so ähnlich sind.

  • ich helfe dir bestimmt
  • ich komme dann und dann
  • ich besorge dir dies und das
  • ganz bestimmt werde ich das nicht vergessen
  • ich rufe dich an
  • gleich, sehr bald sage ich dir, was Sache ist
  • morgen kannst du auf mich zählen
  • .
  • .

Und dann, passiert nichts. Nothing. Niente. Nix!  Manchmal vielleicht eine (gerade noch rechtzeitige) Absage, aber oft geschieht einfach nichts. In mir fängt es an zu grummeln, ich fühle mich veräppelt, hereingelegt und ich zweifle an mir. Zweifle, ob ich nicht irgendwie falsch gehandelt habe oder Signale gesendet habe, dass mir das nichts ausmacht. Dabei wirft mich dieses Unbestimmte, nicht greifbare ziemlich aus der Bahn. Kommuniziert habe ich das schon immer, habe oft genug gesagt, dass ich lieber mit einer klaren Absage, als mit einer vagen Aussage umgehen kann.

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keine Diagnose

… aber dennoch alles gut! Sogar mehr als gut, weil ich schon an mir gezweifelt habe und nun gefestigter, denn je, bin. „Sie sind nicht depressiv! Zumindest kann ich keine Anzeichen einer Depression bei Ihnen erkennen! Sie haben Ängste, aber wer hätte die in Ihrer Lage nicht.“ Die Psychologin ist keine Verhaltenstherapeutin, sie ist tiefenpsychologisch unterwegs. Wir decken auf, bzw. ich decke auf, was schiefgelaufen ist, warum etwas für mich nicht richtig war – in meiner Kindheit und frühen Jugend. Heute hat sie mir gesagt; ich sei ein Rebell, sei autonom und würde mit meinem inneren Kind kämpfen, das immer denkt, alles falsch gemacht zu haben. Ich habe einen Knacks und muss ’ne Menge wuppen (Wuppa ist übrigens ein Lieblingswort vom Kerle). Vermutlich habe ich einiges mehr zu tragen, als so manch anderer und wenn ich’s nicht könnte, dann wäre es schon längst aus.

„Sie sind stark!“ „Ja, das bin ich, aber ich möchte nicht immer stark sein“, erwidere ich. „Was wäre, wenn Sie es nicht wären?“ „Dann würde es so nicht funktionieren!“ „Also, müssen Sie stark sein! Sie sind es auch, Sie sind es einfach! Nehmen Sie es an!“

Zumindest bin ich nicht depressiv. Ich bin Asperger-Autistin und suche meine Schublade, in die ich mich hinein sortieren kann! Meine Nächte sind angespannt. Ich lese wieder. Sachbücher! Mein Bücherschrank ist durcheinandergeraten, ein besonderes Buch suche ich und finde es nicht. Vor einem halben Jahr hatte ich es verliehen! Habe ich es möglicherweise weitergegeben? Ich suche ein Buch über Frauen und Asperger-Autismus.  Heute Nacht habe ich an den verschiedensten Stellen geguckt – langsam werde ich verrückt, weil alles verrückt ist!

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