Allgemein, Bücher

und dann scheint doch die Sonne

Auch wenn’s innerlich tagelang regnet, ist es dennoch nicht nur grau und trüb. Die Junioren sind wieder vollauf gesund – wie immer eben. Der Kerle hüstelt, spuckt ab und zu – das Töchting singt morgens ihre Winnewinnewippa-Lieder, wir fahren am Sonntag noch mal in den Nordschwarzwald Baumwipfel und Gegend von oben angucken.

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Lesestoff für die Wochen während der Kur habe ich inzwischen auch zusammen. Der Bücherschrank im Nachbardorf hatte einiges Schöne zu bieten. Aber auch ein Buch einer Bloggerkollegin liegt bei mir im Bett. Ob ich das allerdings mitnehme weiß ich nicht, denn vermutlich habe ich es schon heute Abend ausgelesen. Ich schreibe ungern Rezessionen, ich kann’s auch nicht – aber Andrea Heinischs Henriette hat mich gepackt. Henriette ist so anders als ich – aber wahrscheinlich ist es genau das, was mich fasziniert!

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Frau Dr. & ich

Wir fahren ja bald zur Kur. Ich weiß, wie in dem Haus die Bücherei bestückt ist – nicht gut – so brauchen wir Lesestoff. Sowohl für mich, als auch für die Junioren. Insbesondere für den Kerle! Elke Heidenreich hat ein neues Kinderbuch geschrieben und das ist quasi ein must have! C. weiß noch nichts von seinem Vorleseglück. Ich habe schon mal reingespickelt. Köstlich! Aber was soll man auch anderes erwarten?

Frau Dr. Moormann & ich – was bin ich froh, dass wir keine solche Frau Doktor in der Nachbarschaft haben.

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Sofia trägt immer Schwarz

Cognetti, Paolo – Sofia trägt immer Schwarz | Sofia Muratore wäre so gern glücklich und trägt doch immer Schwarz. Sie hat zwei ungleiche Augen und fühlt sich wie ein »Luftballon hinter Gittern«. Mit zehn Jahren rasiert sie sich aus Protest die Haare, mit sechzehn hat sie von allem genug. Sie erträgt die Krisen der Eltern nicht, will Schauspielerin werden, wird aber nur magersüchtig. Sie zieht von Mailand nach Rom und dann nach New York. Sie verliebt sich, taucht ein in das Leben anderer und verflüchtigt sich sofort wieder wie Gas. Überhaupt ist Sofia immer auf der Flucht, vor ihren Freunden, Liebhabern, den Eltern und sich selbst – in der Hoffnung, anderswo endlich zur Ruhe zu kommen.

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Dieser Roman von Paolo Cognetti ist bislang an mir vorübergegangen. Dabei habe ich Acht Berge verschlungen und Mein Jahr in den Bergen hat mich gefesselt. Jetzt versuche ich – kann mich noch nicht richtig konzentrieren, das liegt allerdings nicht am Buch – Sofia trägt immer Schwarz zu lesen. Die Sprache, ich mag die prägnante Sprache, die nicht so strotzt vor Worthülsen, die schlicht ist und dennoch aussagekräftig und bildreich. Sofia scheint immer wieder wegzulaufen. Wie wird das Buch wohl ausgehen?