Behinderung, Kuddelmuddel

weitermachen

Natürlich weitermachen – was habe ich für eine andere Wahl? Den Kopf in den Sand stecken, darauf warten, dass sich plötzlich alles schlagartig ändert. Artig ändert? Mir wäre schon lieb, wenn sich überhaupt etwas ändert! Aber da sich anderweitig nichts ändert – jedenfalls nicht zum Guten, was immer das auch sein mag  – muss ich mich ändern. Mein Verhalten ändern, meine kruden Gedanken in eine andere Richtung lenken. Oje, ganz leicht dahin geschrieben, aber verdammt schwer umzusetzen. Habt ihr schon mal versucht das Gedankenkarussell im Kopf abzustellen? Das läuft immer weiter. Die steigenden Infektionszahlen halten mich in griff. Unsere Aktivitäten werden mehr und mehr beschnitten. Es heißt, sich einzuigeln in der eigenen Wohnung und sich zu überlegen, was mit Junioren anzufangen ist, denn spazieren gehen ist, sobald es draußen regnerischer und kälter wird mit diesen beiden Frostkötteln nicht drin.

Weitermachen, wie bisher geht nicht – aber weitermachen im Sinne von nicht aufgeben, das werde ich mit all meinem Mut, den die Angst zulässt, tun…

Veröffentlicht von piri

✨ In Momenten, in denen ich an mir und meiner Arbeit zweifle und meine, nichts Gutes auf die Reihe zu bekommen, denke ich manchmal daran, mir kurz das, was ich schon geschafft habe, anzuschauen. Dann geht's wieder. ✨

11 Gedanken zu „weitermachen“

  1. B sagt:

    Eben…. auch wenn es noch nicht deutlich zu erkennen ist, aber da ist Licht am Ende des Tunnels.

    1. piri ulbrich sagt:

      Ich seh noch kein solches Licht, aber vielleicht bin ich auch zu pessimistisch.

      1. B sagt:

        Eine Pandemie dauert halt.

  2. Paula sagt:

    Warum geht Spazierengehen nicht? Es gibt doch Pelzmäntel, Schaffelle, Wärmflaschen etc.?

    1. piri ulbrich sagt:

      Egal wie warm ich sie anziehe, manchmal wird es dann aber auch steif und wer steif ist und sich nicht bewegen kann, der wird auch mit Pelzmantel, den es übrigens in solch kleinen Größen nicht gibt, kalt. Haben wir alles schon ausprobiert. Wir gehen trotzdem raus. Doch zwei Rollifahrer fertig machen, anziehen, in die Fußsäcke packen, Handschuhe anklatern, Mützen aufsetzen, Schal ummachen, der die Beweglichkeit noch mehr einschränkt – nicht so einfach, wie nur eine Jacke anziehen müssen und loslaufen ….

  3. freiedenkerin sagt:

    Manchmal lässt sich das Gedankenkarrussell in andere Bahnen lenken. Aber das ist häufig nicht von Dauer. Leider.

    1. piri ulbrich sagt:

      Das ist nur ne kleine Extrasystole.

  4. Maksi sagt:

    So eine Phase mit dem Gedankenkarussell hatte ich vor ein paar Tagen. Zwar haben wir beide andere Gründe dafür, aber keiner unserer Gründe ist weniger runterziehend. Es ist nicht leicht, von diesem Karussell abzuspringen. Irgendwie ist es mir gelungen, aber ich habe den Verdacht, dass das nächste Karussell nicht weit weg steht.

    1. piri ulbrich sagt:

      Wir sind in einem Vergnügungspark und da ist das nächste Karussell leider nicht sehr weit – und obendrein eiert es auch noch!

  5. Gerel Calow-Demerath sagt:

    Das Gefühl, dass meine Gedanken im Hamsterrad stecken, geht seit ich denken kann nicht weg. Und um das Einschlafen muss ich darum stundenlang kämpfen, dass es endlich stillsteht, sich nicht bewegt…

    1. piri ulbrich sagt:

      Schlafen kann ich gut – wache nur morgens sehr früh auf.

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