Behinderung, Gedanken, Junioren

Gemüsebratlinge, Besuch und ein Gig

Die meisten Menschen riskieren lieber in ihrer Suppe zu ertrinken, als einen Blick über den Tellerrand zu werfen. | Kristina Ludemann

Ohne Fotos, dafür mit ganz vielen schönen Bildern im Kopf – und das Wochenende ist noch nicht vorbei!

Besuch zu haben, macht Spaß – aber auch Arbeit. Vermutlich hab ich mich mal wieder überschätzt und pack es dennoch mit großer Freude an und, ach zu meinem Erstaunen, geht’s mir blendend damit. Erschöpft zwar und ausgepowert. Den Mund fusselig geredet und die Ohren ausgefranst von Informationen, die völlig neu sind. Anstrengend gut!

Der Gig der Junioren wäre fast ins Wasser gefallen. Pfützen in denen sich zeitweise der blaue Himmel spiegelte, Batwurstgeruch und Gemüsespieße, die dem Grillmeister fast roh vom Feuer gerissen wurden. Die Bratlinge waren mit viel Ketchup genießbar und des Töchtings Wurst mit sehr viel Röstaroma! Musikalisch gesehen war der Abend ein Erfolg – die Diva hat ihr Bestes gegeben und ließ (schade) keine anderen Götter neben ihr gelten.

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Carsten und Wiebke hängen ab – im wahrsten Sinne des Wortes. Unser Besuch hat das Bett selbst abgezogen, ich habe sie zum Bus gebracht und sitze mit einer großen Schale Milchcafé …

14:16 Uhr – es blitzt und donnert. Die Welt geht unter!

Behinderung, Familie, Junioren

Schnee auf dem Teppich

Kreischen hättet ihr mich gerade hören können, ganz laut und extrem schrill – der Kerle hat ein volles Glas Cola auf den Wollteppich aus Versehen umgestoßen! Kann man den Tag heute neu beginnen?

Gedanken

wenn wir denn

Weine aus die entfesselte Schwere der Angst

Zwei Schmetterlinge halten das Gewicht der Welten für dich
und ich lege deine Träne in dieses Wort:
Deine Angst ist ins Leuchten geraten

Nelly Sachs

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Meine Angst verflüchtigt sich von Zeit zu Zeit. Ich wünschte mir, ich könnte sie ins Leuchten bringen und sie bewundernd angucken. Denn, dann könnte ich sie benennen und angehen, sie umarmen, annehmen und als ein Teil von mir sehen. Ich müsste sie nicht lieben müssen – aber auch nicht bekämpfen …