Still ist es. Noch nicht einmal Musik klingt. Vielleicht in mir. Im Dur-Akkord. Moll ist genug da draußen. Ich muss dem entgegentreten. Ich muss wirklich müssen, denn wenn ich es nicht tue, versinke ich im Morast der Mutlosigkeit. Gerade heute an Karfreitag.
Kirchenglocken sind still, jemand sagte, dass sie nach Rom geflogen sind. Um 9:00 Uhr habe ich ein einsames Glöcklein gehört – oder war das nur der Wunschgedanke? Aus des Töchtings Zimmer kommt auch kein Ton. Sie schläft. Müde ist sie nach der Nacht mit den Geistern. Was war, erzählt sie nicht. Nur, dass was war. Sie holt ihren Schlaf nach – der Kerle sowieso. Er ist fröhlich, ein Charmeur erster Güte mit Sprachwitz und dem Schalk im Nacken: „Lass mich pennen,“ sagt er; „am Nachmittag muss ich fit sein. Da wollen wir spazieren gehen – mit D. und den Jungs!“
Draußen kann ich den blauen Himmel sehen. Noch regt sich in den Juniorenzimmern nichts. Es ist still am Karfreitagmorgen!
C Stern sagt:
Liebe Petra, ich kann nicht umhin, Dir zu schreiben, dass mein Blick auf dem Foto verweilt. So eine Einfachheit – und doch so einprägsam, dieses Kreuz.
Dein Kerle bringt mich zum Lächeln – seine erfrischenden Erkenntnisse über die Logik des Lebens sind einfach spitze!
Ich wünsche Euch viel Genuss unter dem blauen Himmel, der Euren Spaziergang begleiten wird!
Herzliche Grüße, C Stern
piri sagt:
Das Kreuz steht bei uns im Eingang und der Kerle ist super. Ich liebe ihn unendlich!
Myriade sagt:
Tolles Foto!
piri sagt:
danke
andrea sagt:
Ich kann das immer nur wiederholen, wie sehr ich (auch) deine „Alltagsminiaturen“ mag. Ohne viel Aufhebens zu machen und gerade dadurch sind sie so besonders. Mit den Worten so nahe an die / deine Wirklichkeit reichend und sich doch nie entäußernd. Und es schwingt immer mehr mit.
Liebe Grüße! Andrea
piri sagt:
Dankeschön