Herbstwünsche
Schenk mir einen Herbst, einen goldbunten mit sonnengelbblauem Himmel – einen Herbst, der sich in Teichen spiegelt und meine trüben Augen leuchten lässt.
Pflück mir Trauben, grünrieslingfarbene und acolonblaue und lass sie in Stahltanks reifen, damit sie winters munden.
Lass lebendige Blätter wehen, flüsternd über die Straße, den Gulli verstopfen.
Färb mir die Bäume vorm Haus und schaff‘ einen Teppich voller Laub. Lass knistern und knacken.
Bring mir Holz für ein Feuer, damit mir nicht nur ums Herz warm wird!
© piri ulbrich
wildgans sagt:
Holzfässer waren es früher. Bei manchen Winzern noch immer.
Jedenfalls kommt der Herbst uns voll entgegen derzeit.
Du hast feine Ausdrücke dafür gefunden!
piri sagt:
Ich will’s ja nicht noch mehr romantisieren.
M. - K. sagt:
So schön, dass ich es gerne einer Freundin per Brief schicken würde, natürlich mit Deinem Namen – darf ich?
piri sagt:
Ja, darfst du mit © copyright.
M. - K. sagt:
Danke für die positive Rückmeldung!
C Stern sagt:
Wenn ich Dein Gedicht auf mich wirken lasse, freue ich mich auf alle Gaben des Herbstes!
Wahrhaftig, er kann wie alle seine Geschwister uns mit vielem überraschen …
Ganz liebe Grüße!
piri sagt:
Na ja, alle Gaben des Herbstes? Ist vielleicht doch ein bisschen viel.
christineb sagt:
dein gedicht löst in mir gerade wunderschöne herbstgefühle aus!
piri sagt:
Danke für dein Lob.
Frau Frogg sagt:
Wunderwunderschön, auch mit dieser klitzekleinen Aktualität, dass man ja möchte, dass einem nicht nur ums Herz warm wird in dieser Zeit. Golden leuchtend!