Man sucht sich das Land seiner Geburt nicht aus,
und liebt doch das Land, wo man geboren wurde.
Man sucht sich die Zeit nicht aus, in der man die Welt betritt,
aber muss Spuren hinterlassen in seiner Zeit.
Seiner Verantwortung kann sich niemand entziehen.
Niemand kann seine Augen verschließen, nicht seine Ohren,
stumm werden und sich die Hände abschneiden.
Es ist die Pflicht von uns allen zu lieben,
ein Leben zu leben,
ein Ziel zu erreichen.
Wir suchen den Zeitpunkt nicht aus, zu dem wir die Welt betreten,
doch gestalten können wir diese Welt,
worin das Samenkorn wächst,
das wir in uns tragen.
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Vor vielen Jahren war Nicaragua in aller Munde. Ich erinnere mich an Dietmar Schönherr und sein Engagement. Damals fingt das an mit dem FairTrade-Kaffee, und heute? Wo sind wir heute?
Frau Frogg sagt:
Ich vermute, viele von uns üben uns heute darin, uns unserer Verantwortung zu entziehen. Aber es ist nur eine Vermutung, und vielleicht haben das damals auch schon ganz viele gemacht.
piri sagt:
Ich denke, zu der Zeit von Schönherr war nur wenigen die Problematik bewusst und heute ist vielen das Hemd näher, als der Rock. Nicht alle – aber die meisten Menschen sind sich doch selbst die nächsten.
Frau Frogg sagt:
Das kann ich nur bestätigen. Ich sehe auch bei der Arbeit immer wieder wieder, was für eine ungeheuer starke Treibfeder das Eigeninteresse ist – meist viel stärker als der Wunsch, die Welt für alle besser zu machen (auch wenn das dann oft als Argument vorgeschoben wird).