Als Kind habe ich Mau Mau gespielt. Meine Oma war Meisterin darin. Sie hat uns Enkel regelrecht abgezockt. Die Erwachsenen haben tatsächlich um Pfennigbeträge gespielt. Wir Kinder bekamen nach dem großen Spielenachmittag (auch mit MenschÄrgereDichNicht) oft einen Milchreis aus dem Bett! Denn während wir spielten, quoll der Reis im Plumeau des großelterlichen Ehebett. Was konnte meine Oma sich freuen, wenn sie einmal wieder die ganzen Pfennige eingesackt hat. Viel war es nie – hat vielleicht grad für einen Liter Milch gereicht!
Heute spiele ich mit meinen Junioren Uno. Das Blatt ist einfacher gestaltet und so können auch sehbehinderte Menschen Spaß haben. Als ich von Mau Mau erzählte, hat Carsten laut lachen müssen. Er fand die Bezeichnung so witzig…
Ursula Grigo sagt:
Mein Opa hat gegen mich immer bei Mühle gewonnen. Sehr oft hatte ich schon nach dem Setzen der Steine verloren
Ursula Grigo sagt:
Hast du den Artikel zu MauMau mal zu Ende gelesen? Lies mal bei Herkunft. Und zwar bis unten. Oben steht zwar „unbekannt“. Aber weiter unten steht dann doch noch was.
Carstens Lachen über das Wort hat mich zum Nachdenken gebracht bzw Erinnerungen geweckt. Bei uns im Vorort gab es ein kleines Wohngebiet wo die wohnten mit denen es das Schicksal nicht so gut meinte. Das wurde als Maumau bezeichnet. Das war schon irgendwie abwertend gemeint (ich kannte aber eine sehr liebe Familie dort). Hat aber wohl mit der eigentlichen Herkunft nichts zu tun.
piri sagt:
Ich denke da auch an die Mau-Mau-Kriege, die sehr unschön waren. Auch schon deswegen ist Uno besser!