… und Stadtgang mit zwei Rollstühlen!
Oder, Versprechen muss man einhalten!
Wiebke wollte sich vom Taschengeld einen neuen Schlumpf kaufen und Carsten brauchte dringend für seinen Trecker einen Gülleanhänger. Den, für Gülle haben wir nicht bekommen. Der Kerle ist flexibel – ein Saatgutanhänger tut es auch!
Ich hatte den beiden Herrschaften versprochen mit ihnen in die Stadt zu gehen. Nur hatte leider keiner der wenigen Helfer Zeit oder Lust das mit uns zu machen. So sind wir einfach alleine los. Wenn man will, geht alles – langsamer und ruhiger. Anstrengender für mich, aber das will ich den Junioren nicht zeigen. Wir haben Spaß in der Stadt, wir hatten auch heute unseren Spaß. Ein kleiner Junge hat laut gelacht, als er Carsten sah. Die Mutter zog ihren Sohn an sich und ich habe mich für sie geschämt. Diese Chance, denn Carsten hat fröhlich gewunken und ich wollte gerade das Kind bitten, sich doch mit uns zu unterhalten – so eine Chance kommt so schnell nicht wieder und der etwa 5jährige hätte sicherlich keinen Knacks bekommen, wenn er mit Carsten gesprochen hätte. Viel Konjunktiv, ich weiß…
Aber uns wurden auch die Türen aufgehalten und es gab mindestens 10mal mehr lächelnde, als blöd schauende Menschen. Ganz besonders möchte ich dem jungen Buchhändler für seine Geduld danken, er hat das richtige Buch für den Kerle gefunden. Und ich, ich hab auch was für meinen Stapel.
So war der Stadtgang ein voller Erfolg – nur Milch, Brot, Butter und Gemüse habe ich immer noch nicht.
gerda kazakou sagt:
Das klingt ja recht schön und nach einem erfolgreichen Unternehmen. wenn ich allein in die Stadt fahre, komme ich schlagkaputt heim und habe oft nicht die Hälfte von dem erledigt, was ich mir vorgenommen hatte. Ohne zwei Rollstühle schieben zu müssen.
Wechselweib sagt:
Haha, wir sind neulich auch los, um Eis zu kaufen und kamen mit viel Kram für 60 Euro zurück. Alles sehr lecker, aber Eis war nicht dabei.