Gedicht

Eisblume

Winter wurde. Glas auf Glas
blüh’ ich greisenalt.
Sterne ohne Unterlaß
zwinkern klar und kalt.

Weißer Winter. Klar und kalt
glüh’ ich, Glas in Glas,
Sterne singen grillenalt
Ohne Unterlaß.

Kränze blühen Glas in Glas,
Kreisen greisenalt,
glühen ohne Unterlaß:
Stille, starr und kalt.

Peter Gan

Veröffentlicht von piri

✨ In Momenten, in denen ich an mir und meiner Arbeit zweifle und meine, nichts Gutes auf die Reihe zu bekommen, denke ich manchmal daran, mir kurz das, was ich schon geschafft habe, anzuschauen. Dann geht's wieder. ✨

4 Gedanken zu „Eisblume“

  1. Gerel sagt:

    Zufällig wählte ich für heute „Eisblumen“ als Lieblingswort, denn es waren welche auf dem Glas des Wartehäuschens an der Bushaltestelle…
    Liebe Abendgrüße!

    1. piri sagt:

      Im Wartehäuschen sind mir Eisblumen recht, an den Wohnungsfenstern überhaupt nicht.

  2. Der Emil sagt:

    Als ich Kind und Jugendlicher war, waren die Eisblumen an den Schlafzimmer- und Kinderzimmerfenstern völlig normal. So wandeln sich die Zeiten.

    1. piri sagt:

      … und die Isolation der Häuser und die Heizkosten und die Art der Heizung etc. Ich bin sogar mit überfrorener Daunenbettdecke aufgewacht! 🙂

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