Alltag, Behinderung, Familie, Gedanken, Junioren

egal

Diese Broschüre lag bei uns im Briefkasten. Ich brauch sie nicht, denn Broschüren helfen nicht und die Verteiler auch nicht – sie wissen um uns und diese Gemeinschaft macht eine gute Jugendarbeit! Egal ist es nicht, nur uns nutzt es auch nicht.

Glaube, Liebe, Hoffnung. Meine Liebe ist grenzenlos, die Hoffnung auch, allein mir fehlt‘s  am Glaube. Ganz besonders an dem zur Amtskirche. Als mir unser Pfarrer einmal sagte, als ich ihn um Hilfe bat, dass er sich keine hilfsbereiten Menschen aus den Rippen schnitzen kann, da habe ich einen Großteil meines Glaubens verloren. Und unsere Nachbarin von Gegenüber, die sich immer ganz blitzschnell wegdreht, wenn wir kommen, rennt jeden Sonntag in die Kirche um dort den Gottesdienst mitzugestalten. 

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Zu unserem Ausflug: Es war schön! Sehr schön. Schön stressig, schön kühl, sehr interessant – für den Kerle am meisten die KZ-Gedenkstätte. Aber auch das Bergwerk war für die Junioren ein guter Ausflug. Bilder habe ich wieder keine gemacht und müde bin ich jetzt! Aber schön war es und gut, dass wir uns getraut haben.

Veröffentlicht von piri

Ich bin ganz schön viel und ganz schön wenig, ich bin Mutter, Hausfrau und Dichterin in allen Lebenslagen. Im Autismus-Spektrum bin ich obendrein. In Momenten, in denen ich an mir und meiner Arbeit zweifle und meine, nichts Gutes auf die Reihe zu bekommen, denke ich manchmal daran, mir kurz das, was ich schon geschafft habe, anzuschauen. Dann geht's wieder. ❤️ | ✨ Likes✨ sind okay, Kommentare sind herzlicher willkommen.

6 Gedanken zu „egal“

  1. Trude sagt:

    Das ist die blödeste Antwort, die ich von einem Pfarrer je gehört habe 😥

    1. piri sagt:

      Zumal mein Mann und ich einmal komplett ein Programmheft für eine Zeltkirchenwoche unentgeltlich gestalten haben. 🙁

  2. Annuschka sagt:

    Deine Erfahrung schmerzt. Kann ich nicht anders formulieren. Aber solche Leute kenne ich auch.
    Die Krux ist: Der Pfarrer hat ja leider irgendwie Recht. Es gibt zu viele Leute, die sich nirgends mehr oder weniger hilfreich blicken lassen, aber wenn irgendetwas aus Mangel an Geld oder Ehrenamtlichen eingeschränkt werden muss, krähen sie laut rum.
    Ist schon ein Kreuz mit dem Kreuz …
    Ich drück dich in Gedanken.

    1. piri sagt:

      Er hätte es auch anders formulieren können, wir duzten uns und eigentlich hat er auch niemanden gefragt!

  3. Annuschka sagt:

    Aua. Das ist schiefgelaufen…

  4. Izzy sagt:

    Auch hinter liturgischen Worten und Gebetszeilen sitzen manchmal leere Gesichter.

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