Manchmal wünschte ich mir, ich bräuchte nur ein Wort zu schreiben und genau der oder die Richtige würde es lesen und mich verstehen! Aber es wird nicht geschehen, weil dieses eine Wort einmal wieder sehr missverständlich ist und ich mich scheue, es auszusprechen – aus Scham, Rücksichtnahme, Unverständnis, Verzagtheit oder Zurückweisung – jedenfalls sage ich es nicht.
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Aufhebung
Sein Unglück
ausatmen können
tief ausatmen
so daß man wieder
einatmen kann
Und vielleicht auch sein Unglück
sagen können
in Worten
in wirklichen Worten
die zusammenhängen
und Sinn haben
und die man selbst noch
verstehen kann
und die vielleicht sogar
irgendwer sonst versteht
oder verstehen könnte
Und weinen können
Das wäre schon
fast wieder
Glück
Erich Fried
17. Oktober 2020 13:26 — 13:26
Ich kann’s auch nicht mehr hören und sehen. Ich informiere mich ein- oder zweimal täglich über die Neuigkeiten bezüglich Covid19, und ansonsten zappe ich das immer mehr ausufernde Corona-Dauergesülze weg, oder scrolle weiter.
Ich hoffe, dass der Höllenlärm nicht allzu lange dauern wird.
Habt trotzdem einen guten Tag!
17. Oktober 2020 16:15 — 16:15
So langsam ist der Lärm vorbei. Jetzt ist’s nur noch dreckig.
17. Oktober 2020 13:30 — 13:30
Mit Erich Fried hast du zumindest dein Dilemma verständlich rübergebracht. Ich kenne dieses Ringen um Verständnis auch, und die Verzweiflung damit alleinbleiben zu müssen. Das ist sehr schmerzlich.
17. Oktober 2020 13:31 — 13:31
Erich Fried ist einer, der es sehr genau auf den Punkt brachte. Ich wünschte, ich könnte das auch!
17. Oktober 2020 13:46 — 13:46
Man muss einfach Geduld entwickeln. Es dauert halt…. man hat gerade einen Bluttest entwickelt, der voraussagen kann, ob die Krankheit einen schweren Verlauf nimmt.
Mich nervt die Ungeduld so vieler. Es hält sie niemand ab, ihr Leben weiterzuleben.in anderen Ländern hungern Menschen. Haben kein Zuhause mehr.
17. Oktober 2020 13:48 — 13:48
ach nee – das Leben wird stark eingeschränkt. Deines möglicherweise nicht, aber unseres ist sehr durcheinandergerüttelt.
17. Oktober 2020 14:50 — 14:50
Meines wird mehr als Deines eingeschränkt. Ich habe weder Kinder noch Enkel seit über einem halben Jahr gesehen und im Augenblick ist es wirklich von Nachteil, in einer Großstadt zu wohnen.
17. Oktober 2020 16:22 — 16:22
Kann man das, soll man Leben überhaupt vergleichen?
17. Oktober 2020 15:42 — 15:42
Vielleicht hilft es dir ein klitzekleines bisschen, wenn ich dir sage, dass ich deine 2. Seite mehr als gut verstehen kann. Mir geht es ähnlich – sicher aus anderen Gründen – aber auch ich traue mich nicht wirklich, alles rauszulassen.
17. Oktober 2020 15:53 — 15:53
Willkommen hier – vermutlich geht es vielen so. Aus unterschiedlichsten Gründen!
17. Oktober 2020 17:17 — 17:17
Genau!!!
18. Oktober 2020 19:50 — 19:50
Manche können bestimmte Dinge nur am Wochenende tun. Ich bin immer froh, wenn wenigstens der Sonntag ein eher ruhiger Tag bleibt.
Kannst Du dieses Wort der Person nicht auf einem nichtöffentlichen Kanal zukommen lassen?
18. Oktober 2020 20:09 — 20:09
Nein, ich kann es gar nicht. Weder öffentlich noch anders!