Es ist Sonnabend und eigentlich der faule Tag der Junioren. Gut jetzt darf er noch so sein, aber bald wird es mit der Ruhe vorbei sein.
Just in dem Moment fängt Nachbars Kettensäge an. Drei Bäume werden gefällt. Eine stattliche Buche und zwei mickrige Fichten. Ein Höllenlärm, der uns wahrscheinlich den Vormittag begleitet. Noch singt Wiebke dagegen an. Noch tut der Kerle so, als ob er schläft. Wir werden sehen und hören, was passiert.
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Von Covid-19, überhaupt von Corona, der ganzen Pandemie habe ich die Nase voll. Ich mag’s nicht mehr hören. Das heißt nicht, dass ich mich nicht an die Vorschriften halte. Ganz im Gegenteil – wir befolgen diese sehr akribisch. Sie, die Vorschriften und was daraus resultiert, bestimmen unser Leben. Wir bunkern uns ein, da wir alle zur gefährdeten Risikogruppe gehören. Dennoch werden wir heute noch zu einem Konzert gehen, mit dem größtmöglichen Sicherheitsabstand. Morgen? Morgen soll es, laut Wetterbericht, sowieso regnen. Wird der faule Tag einfach auf den nächsten verschoben…
freiedenkerin sagt:
Ich kann’s auch nicht mehr hören und sehen. Ich informiere mich ein- oder zweimal täglich über die Neuigkeiten bezüglich Covid19, und ansonsten zappe ich das immer mehr ausufernde Corona-Dauergesülze weg, oder scrolle weiter.
Ich hoffe, dass der Höllenlärm nicht allzu lange dauern wird.
Habt trotzdem einen guten Tag!
piri ulbrich sagt:
So langsam ist der Lärm vorbei. Jetzt ist’s nur noch dreckig.
isa sagt:
Mit Erich Fried hast du zumindest dein Dilemma verständlich rübergebracht. Ich kenne dieses Ringen um Verständnis auch, und die Verzweiflung damit alleinbleiben zu müssen. Das ist sehr schmerzlich.
piri ulbrich sagt:
Erich Fried ist einer, der es sehr genau auf den Punkt brachte. Ich wünschte, ich könnte das auch!
B sagt:
Man muss einfach Geduld entwickeln. Es dauert halt…. man hat gerade einen Bluttest entwickelt, der voraussagen kann, ob die Krankheit einen schweren Verlauf nimmt.
Mich nervt die Ungeduld so vieler. Es hält sie niemand ab, ihr Leben weiterzuleben.in anderen Ländern hungern Menschen. Haben kein Zuhause mehr.
piri ulbrich sagt:
ach nee – das Leben wird stark eingeschränkt. Deines möglicherweise nicht, aber unseres ist sehr durcheinandergerüttelt.
B sagt:
Meines wird mehr als Deines eingeschränkt. Ich habe weder Kinder noch Enkel seit über einem halben Jahr gesehen und im Augenblick ist es wirklich von Nachteil, in einer Großstadt zu wohnen.
piri ulbrich sagt:
Kann man das, soll man Leben überhaupt vergleichen?
Maksi sagt:
Vielleicht hilft es dir ein klitzekleines bisschen, wenn ich dir sage, dass ich deine 2. Seite mehr als gut verstehen kann. Mir geht es ähnlich – sicher aus anderen Gründen – aber auch ich traue mich nicht wirklich, alles rauszulassen.
piri ulbrich sagt:
Willkommen hier – vermutlich geht es vielen so. Aus unterschiedlichsten Gründen!
Gerel Calow-Demerath sagt:
Genau!!!
Der Emil sagt:
Manche können bestimmte Dinge nur am Wochenende tun. Ich bin immer froh, wenn wenigstens der Sonntag ein eher ruhiger Tag bleibt.
Kannst Du dieses Wort der Person nicht auf einem nichtöffentlichen Kanal zukommen lassen?
piri ulbrich sagt:
Nein, ich kann es gar nicht. Weder öffentlich noch anders!