Musik

Sie hört Musik nur

…, wenn sie laut ist!

Am liebsten mag ich Musik, wenn sie live gespielt wird und da ist es völlig egal, ob es Heavy Metal, American Folk, Rock, Pop oder Oper ist – Hauptsache, die Musiker sind gut oder wenigstens mit Herzblut dabei. Ich bin Metal-Fan, ich mag auch Cello:

Iron Maden musste ich immer alleine hören, MamS mochte sie nicht. Ihm war das zu unstrukturiert, dabei sind die Stücke durchkomponiert und teilweise mit großem Orchester eingespielt – großes Kino, großartige Musik!

Vorm Fenster wummert der Bohrhammer, die Gartenbauer haben Ohrschützer auf. Ich kann die Rollläden schließen und den Krach von draußen halbwegs aussperren. Das bohrt sich in meinen Magen, lässt ihn sich umdrehen und den Boden beben. Da kitzelt nichts im Bauch. Da träume ich nicht von irgendwelchen Bässen, die mir ein warmes Gefühl im Bauch hinterlassen, da bekomme ich Kopfschmerzen.

Wenn ich nicht so viel zu tun hätte – ich würde flüchten. Ich glaube, ich mach’s auch!

Behinderung, Junioren, Kuddelmuddel, Musik

Wiederholungen | immer wieder

Wiederholungen müssen sein, sind notwendig, manchmal überlebenswichtig, sie geben Routine, stumpfen aber auch ab.

Ich weiß nicht, wie oft ich heute schon gesagt habe: „Trink was!“ Zu beiden Junioren – zu Wiebke besonders. Es ist anstrengend und es nervt! Die Balance zu finden, zwischen nicht mehr hören können und der Notwendigkeit, dass ja etwas getrunken werden muss, damit sie nicht austrocknen – diese Balance zu finden, ist eine Gratwanderung. Dass die Herrschaften frühstücken – das habe ich aufgegeben. Dafür habe ich eine Begleitung zum Jazzkonzert  (Ruth Sabadino) am Mittag auf der BuGa organisieren können. Ich bin I. sehr dankbar, dass sie ihre eigenen Pläne einfach über den Haufen wirft und mit uns Musik hören geht …

Familie, Gedanken, Kuddelmuddel, Musik

von Dankbarkeit

Allüberall lese ich vom Dankbarsein! Sollte ich auch einmal aufschreiben, wofür ich dankbar bin?

Dafür, dass die Sonne scheint, der Himmel mit weißen Schäfchenwolken bevölkert ist oder die Rosen so prächtig blühen? Viel eher bin ich dankbar, dass der Kerle heute 5 Erbsen gegessen hat und statt Fisch lieber Gemüse essen wollte. Dankbar bin ich auch, dass ich nicht Hunger leiden muss und ein Radler vor mir steht, das ich gleich wegzischen werde. Auch bin ich dankbar, dass auf meiner Wiese die Gänseblümchen blühen dürfen und die gelben Butterblumen in der Nachbarschaft leuchten.  Mit Dankbarkeit denke ich an die weite Freundin, die auf ihrer Insel hoffentlich einen schönen Kurzurlaub erlebt. Große Dankbarkeit erfüllt mich, dass ich ihr alles erzählen kann und sie mir nichts – aber auch wirklich nichts – übel nimmt. Dankbar bin ich für das Dach über unserem Kopf, denn wenn gleich das Gewitter kommt – der Donner grollt schon – ist es herrlich das große Himmelsschauspiel durchs Fenster beobachten zu können, statt mittendrin zu sein. 

Im Grunde genommen bin ich sehr dankbar in Deutschland wohnen zu dürfen und nicht auf der Flucht sein zu müssen. Dankbar bin ich auch, keinen Krieg zu kennen – in Bild und Ton sieht er schon bedrohlich genug aus, das brauche ich nicht auch noch real …

… und dann bin ich dankbar, dankbar sein zu können!