Kuddelmuddel

muuuude

Wenn ich jetzt nicht bald ins Bett gehe, kann ich aufbleiben. So lange aufbleiben, bis ich die Junioren wenden muss! Das ist in ca. zwei Stunden. Heute Nacht habe ich Sitzfleisch. Es wird langsam kalt, weil die Heizung schon runtergefahren ist. Der Wasserhahn in der Küche ploppt – wie immer. Nur höre ich ihn immer nicht, denn normalerweise schlafe ich nachts. Der muss dringend repariert werden! Plopp, plopp, plopp, plopp, dröppel, plopp! Ich bin müde, warum gehe ich nicht ins Bett? Mein Rhythmus kommt durcheinander, da ploppt nichts mehr gleichmäßig. Auch beim Kerle scheint so einiges aus dem Lot gefallen zu sein – der hat vor fünf Minuten – 23:21 Uhr – noch in voller Lautstärke Knockin‘ On Heaven’s Door gehört. Das ist ein schönes Lied, aber ich mag es nicht mehr – hat die Band, in der die Junioren mitspielen (so, sie es hoffentlich bald wieder können, wenn Corona vorbei ist), also die Band hat das Lied auf der Beerdigung von MamS gespielt. Es weckt viel zu viele Erinnerungen – meine und die der Junioren, aber deren Erinnerungen sind schön.

Plopp, plopp, plopp, plopp, dröppel, plopp! Hab grad den Wasserhahn abgedreht, tropft trotzdem noch. Ich geh ins Bett, mache die Tür zu und höre die Tröpfelchen hoffentlich nicht. Um halb zwei werde ich sowieso schlaftrunken in die Juniorenzimmer wanken und Carsten auf den Rücken drehen, Wiebke ins Bett zurückschieben und dann inschallah schnellstmöglich wieder einschlafen …

Behinderung, Familie, Gedanken, Junioren, Kuddelmuddel

was mir durch den Kopf geht

  •  in die Beine fährt
  • den Bauch grummelig macht
  • die Gedanken verwirrt
  • etwas mit impfen und nicht impfen zu tun hat
  • meine behinderten Junioren betrifft
  • und Fremde nichts angeht

Das alles und noch viel mehr, möchte und muss ich loswerden. Nur ist dies Blog, in der jetzigen Form kein sicherer Ort mehr für mich – weil Menschen mitlesen, die mich mit Kommentaren verletzen. Ob gewollt oder ungewollt ist dabei völlig egal. Diese Corona-Pandemie macht es mir noch schwerer mich adäquat mitzuteilen. Wohlwollende Menschen um mich herum versuchen mich abzulenken, aber das verschiebt mein Problem nur auf einen späteren Zeitpunkt. Oft ist es sogar so, dass ich nicht einmal richtig mit der Sprache herausrücke, weil mir die Zuhörenden eh nicht helfen können und ich sie hoffnungslos überfordern würde.  […]

[…] aber ich verzettele mich schon wieder in Andeutungen – vielleicht hilft mir ein passwortgeschützter Beitrag!?

Kuddelmuddel

viel zu ernsthaft

Es können uns mehr Leute nicht verstehen, als welche die nachvollziehen können, wie es uns wirklich geht.

Nicht schlimm, denn andersherum wird auch ein Paar Schuhe draus. Wer kann schon jemand anderes richtig gut verstehen, wenn er oder sie nicht in einer ähnlichen Lage steckt? Wir können versuchen Verständnis aufzubringen, wir können auch Mitgefühl haben …