Kategorie: Gedanken

mwo* Überschrift

Ein weiser Mensch hat mal gesagt, schreiben sei gefährlich, weil man sich nicht sicher sein kann, dass die eigenen Worte so gelesen werden, wie man sie gemeint hat.

Das merke ich im Moment sehr. Tatsächlich spüre ich körperlichen Schmerz – kann diesen jedoch weder verbal noch schriftlich, ja in überhaupt keiner Art und Weise vermitteln. So sehr ich mir wünsche verstanden zu werden, so sehr steht das Missverstehen ständig im Raum. Auch ist mir ein öffentliches Weblog inzwischen viel zu öffentlich. Wie ich das ändern kann und ob ich das überhaupt will, das weiß ich nicht. Eins weiß ich jedenfalls. So, wie es jetzt ist, geht’s nicht weiter. Aus verschiedenen Gründen bin ich stark angeknackst …

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*mal wieder ohne

 

schaffen

Dieses Jahr ist zu viel für mich, es schafft mich. Dachte ich doch das von jedem Jahr schon vorher, so ist es dieses Jahr Wirklichkeit. Meine Einsamkeit macht mich krank. Alle Entscheidungen allein treffen zu müssen, ist verdammt schwer. Es fängt damit an, was es morgens zum Frühstück zu essen gibt – ob es überhaupt Frühstück gibt – und hört damit noch lange nicht auf, dem Kerle nachts die Leviten zu lesen, dass er doch um halb zwei schlafen sollte, auch wenn der nächste Tag ein Sonnabend ist. Es ist niemand da, mit dem ich diskutieren kann – über Gott und die Welt und mit dem ich meine Ängste besprechen kann, der sie versteht, hinnimmt, mir zuhört und mich dennoch selbst auf die Nase fallen lässt. So falle ich zwar selbst auf die Nase, aber ich falle immer wieder in dasselbe Loch. Lerne nicht dazu! Sollte man bei Ängsten dazulernen? Ja sicher! Sicherheit bekommen und vielleicht einmal genauer hinschauen, wovor ich überhaupt Angst habe …

Dieses Jahr ist zu viel für viele Menschen, es schafft sie. Dieses Jahr trennt die Menschen von den Menschen. Besonders die, die es schon vorher nicht leicht hatten Kontakte zu halten. Deren Kontakte fallen schneller hinten runter. Mir persönlich fällt es sehr schwer Kontakte zu halten, mag ich mich niemanden aufdrängen und nachfragen, ob, vielleicht, möglicherweise, eventuell Zeit für mich ist. Angekündigt haben sich letztes Jahr im Herbst einige Leute uns zu besuchen. In diesen Zeiten scheint das nicht zu gehen. Ich habe auch nicht nachgefragt, warum nicht! Es liegt nicht nur an der Coronapandemie!

Dieses Jahr ist noch nicht zu Ende. Es zieht sich wie Kaugummi und verfliegt wie ein Luftballon im Wind. Es war doch erst gestern, da ich umsorgt im Krankenhaus lag. Im Nachhinein war diese Zeit sehr zwiespältig: einerseits war ich krank, andererseits musste ich mich einmal nicht kümmern, war ver- und umsorgt. Einerseits habe ich meine Kinder vermisst, andererseits das Verantwortungsgefühl nicht.

Dieses Jahr schafft mich, aber auch dieses Jahr werde ich schaffen!

unser neues Vorlesebuch

Der Kerle konnte es sich selbst aussuchen und nach einer Geschichte aus den Niederlanden, kommt nun ein Abenteuerroman aus Kanada auf uns zu.

Allein in der Wildnis

Brian ist zwölf Jahre alt und seine Eltern sind geschieden. Er sitzt in einem kleinen Flugzeug und weiß nicht, ob er sich auf den Sommer bei seinem Vater freuen soll. Plötzlich erleidet der Pilot einen Herzinfarkt und stirbt, Brian ist allein am Himmel, vor sich Instrumente, mit denen er nicht umgehen kann, im Herzen die Gewissheit des Todes. Und dann kommt der Absturz. Doch Brian überlebt und es beginnt eine wahre Robinsonade. Er »erfindet« das Feuer neu, den Bau eines Unterschlupfs, er fertigt Pfeil und Bogen …

 Gary Paulsen wurde 1939 geboren und verbrachte seine frühe Kindheit bei der Großmutter im Norden Minnesotas. Ursprünglich war Paulsen Elektrotechniker beim Militär, bis er eines Nachts beschloss, Schriftsteller zu werden – ohne jemals etwas geschrieben zu haben.

Ich freue mich drauf es vorzulesen, wird bestimmt nicht so einfach wie das vorherige – aber wer weiß das schon im Voraus. Carsten meint dazu: „Mama mach einfach! Wenn’s nicht gar zu langweilig ist, dann bleib ich dabei!“

 

 

 

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