Behinderung, Bücher, Gedanken, Junioren

des Töchtings Bulletin

  • Kopfweh ist besser
  • Bauchschmerzen leider nicht, sie quengelt und ist sehr unleidlich
  • zwischendurch singt sie dann doch
  • schläft aber in den Nächten sehr unruhig und dementsprechend schläft der Kerle deswegen auch nicht

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Ich lese leichte Kost – Lea Streisand, frische und freche Geschichten aus dem Leben, manchmal heiter und fröhlich und dann wieder voller Dramatik.

Gedanken, Kuddelmuddel

Sonntagsgedanken

Das Leben ist das was passiert, während wir dabei sind, andere Pläne zu machen. | John Lennon

Was für Pläne machen wir denn? Sollten wir überhaupt Pläne machen? Ist es nicht besser – in unserem Fall  – heute einfach den Tag so zu nehmen, wie er kommt?  Ich müsste noch. Sollte noch. Will noch. Darf ich das auch? Oder stehe ich mir selbst im Weg? Sind es zu viele Vorhaben? Zu viel Druck? Machen es die Junioren besser, wenn sie in den Tag hineintrödeln. Sollte ich nicht dafür sorgen, dass sie nach Draußen kommen, an die frische Luft? Jedenfalls sind meine Pläne perdu. Hier liegt ein Buch, eins mit guten Sprüchen – Sprüche haben immer einen wahren Kern. Ich mag Sprüche. Nur keine, die mir statt Antworten gegeben werden. 

Wiebke mag das liebevoll gekochte Mittagessen nicht, auch keinen Kuchen – dieser Plan vom schönen Sonntagsessen ist gescheitert. Sie isst Himbeeren, trinkt Kakao und ist fröhlich dabei. Carsten will vorschlafen. Am Abend ist das EM-Endspiel. Den geplanten Spaziergang kann ich k(n)icken.

Gestern hatten wir auch keinen Plan und gestern hatten wir mit der quirligen jungen Frau ein paar schöne Stunden…

Meine Worte verflogen im Gewirr des Sonntagnachmittag | petra ulbrich

Gedanken, Kuddelmuddel

Wie nur?

Wie bekomme ich hier die Schwere raus? Es sind nicht alles Steine, es gibt ebenso schöne Momente. Zum Beispiel wenn Wiebke ungefragt ihre Trinkflasche in die Spüle stellt und bei Carsten vorbeirollt und sich sein Glas geben lässt, um dies dann auch in die Küche zu bringen. Oder, ich laufe in die Weinberge, finde dort ein Wengerterhäuschen mit Schatten und sitze dort sinnierten. Die Winzerfreundin (ich nenn sie jetzt mal so) kommt vorbei und reicht mir eine Flasche Wasser: „Hier trink was, du hast schon einen roten Kopf!“ Das hatte ich nämlich völlig vergessen.

Meine Sorgen kann ich leider nicht abstellen – es ist einfach viel zu viel für eine allein! Die Junioren sind bei der Bandprobe und heizen den ohnehin warmen Probenraum kräftig ein.