Schon wieder schleiche ich, seitdem die Junioren aus dem Haus sind, um einen Beitrag herum. Ich schreibe, ich lösche, schreibe neu und zensiere mich selbst, weil ich nicht schon wieder über Angst schreiben will, weil ich denke, es langweilt euch, beziehungsweise ihr könnt es nicht mehr hören.
Manche meiner Ängste (Sorgen) sind sehr konkret. Die körperlichen Einschränkungen meiner Junioren zum Beispiel. Da sind die stark geschwollenen Beine des Töchtings, sie sitzt den ganzen Tag auf dem Rollstuhl, die Venenpumpe funktioniert wegen der Spastik nicht und ihre Beine und Füße tun ihr höllisch weh. Stützstümpfe in der Größe gibt es nicht, noch nicht einmal maßgefertigt. Da ist der Kerle, der zwar eine PEG-Sonde hat, aber dennoch stark untergewichtig ist. Dass Beide sehr schlecht trinken habe ich schon oft genug erzählt. Es sind keine neuen Sorgen, aber auch permanente Sorgen können enorme Angst machen.
Jetzt habe ich schon wieder ganze Abschnitte gelöscht, weil ich entweder zu emotional oder zu rational geschrieben habe – beides wird meinem wahren Zustand nicht gerecht.
Dazu kommt, dass Angst auch ein Autismus-Ding ist, ein Selbstwert-Ding, eins, dass man sich infrage stellt und doch nicht selbst so wichtig nehmen soll. Jedenfalls mein Ding. Aber die Erfahrungen in der letzten Zeit – die mit der Psycho-Reha (die meiner Meinung nach gehörig schief gelaufen ist) und die mit den fehlenden, bzw falschen Helfer*innen – tragen auch nicht gerade dazu bei, dass Ängste abgebaut werden können.
Zusätzlich treibt mich auch die allgemeine politische Situation um. Die Kriege, die Erderwärmung etc pp.