Behinderung

Sonntagabend

Ein vierter Advent wird Abend! Was ist nur los? Eine befreundete Mutter hat mir heute mitgeteilt, dass eine Busfahrerin infiziert ist. Ihre behinderten Kinder und meine Junioren hatten engen Kontakt zur Fahrerin. Ihr könnt euch vorstellen, dass mir die Muffe geht. Kurz vorher hat der Kerle gekotzt und gekrampft – kein epileptischer Anfall, aber dennoch bedrohlich und beängstigend. Unser Doc meint: „Beobachten!“ Jetzt, zum Abend geht’s Carsten wieder gut, aber so etwas (Näheres will ich nicht sagen) möchte ich nicht noch mal mitmachen.

Kuddelmuddel

Sonntagmorgen

Charly Brown sagt: „Eines Tages werden wir alle sterben, Snoopy.“ Und die grandiose Antwort: „Ja, das stimmt, aber an allen anderen Tagen nicht.“

Ich mag die Peanuts, ich mag besonders Lucy van Pelt. Ein bisschen bin ich wie sie. Grafic Novel heißt so etwas heutzutage. Comic hieß das früher. Philosophisch war und ist das immer schon gewesen und wenn Lucy Schröder anschmachtet und der sie abschmettert und sie sagt: „Niemand liebt mich!“,  dann erkenne ich ihre Traurigkeit in mir. Aber auch ihre Arroganz und ihre Hilfsbereitschaft sehe ich. Nicht umsonst war lange mein Maskottchen ein Lucypüppchen.  Wenn Woodstock um die Köpfe fliegt, dann ist die Leichtigkeit da, die ich so dringend brauche.

Bei uns in der Zeitung ist jeden Tag ein Cartoon von Charles M. Schulz und wenn ich diese ausschneiden und sammeln würde, hätte ich ein tolles Lesebuch. Ja genau, ich werde  es tun – denn ich mag sie, die Peanuts. Aber das habe ich ja schon geschrieben. Und Lucy? Ja, Lucy auch!