Behinderung, Kuddelmuddel

Aspergerpingeligkeit

Eigentlich wollte ich mich schon wieder zensieren. Aber warum? Weil ich vielleicht nicht diplomatisch genug bin? Oder weil ich denke, dass jemand denkt, dass ich denke, dass er oder sie …

Nein, bzw, ja, Rücksicht nehmen ist gut und richtig. Aber aus Rücksicht auf andere mich selbst zu verbiegen – das mache ich immer weniger oft!

Veröffentlicht von piri

✨ In Momenten, in denen ich an mir und meiner Arbeit zweifle und meine, nichts Gutes auf die Reihe zu bekommen, denke ich manchmal daran, mir kurz das, was ich schon geschafft habe, anzuschauen. Dann geht's wieder. ✨ Hier gibt es die Möglichkeit etwas in den, wenn auch nur virtuellen Hut zu werfen. Herzlichen Dank!

10 Gedanken zu „Aspergerpingeligkeit“

  1. freiedenkerin sagt:

    Sehr pingelig kann ich auch sein – das haben wir zwei Aspergerinnen wohl gemeinsam. 😉 Ich habe neulich lange an einem meiner Blumenkästen auf dem Balkon herumgeruckelt, weil der genau in der Mitte sein musste. 😉 Und bei mir müssen auch alle Kleiderbügel in eine Richtung zeigen. Das hat mir allerdings meine Mutter eingebleut: „Stell‘ dir vor, es passiert etwas Schlimmes, und du musst das Haus verlassen. Dann kannst du Klamotten mit einem Griff packen.“ Das habe ich heute, nach so sehr vielen Jahren, immer noch im Ohr, wenn ich meinen Kleiderschrank sortiere.
    Sei mit deinen Junioren lieb gegrüßt!

    1. piri sagt:

      So hat mir das eine ehemalige Arbeitskollegin und Freundin mit den Kleiderbügeln auch erklärt.

      Meine Dekoration ist immer sehr präzise ausgerichtet. Was nicht heißt, dass alles in eine Richtung zeigt. Ästhetik ist ein Kriterium – da darf dann schon mal ein Buch schief liegen!

  2. LP sagt:

    Was bitte ist falsch an „Pingeligkeit“?
    Egal, ob die Kleiderbügel im Schrank oder die genaue Ausrichtung von Gegenständen auf dem Tisch.
    Egal, ob man ein Wäscheständer nur mit zwei gleichfarbige Klammern aufhängt oder die Reihenfolge der Brotaufstriche auf den Semmeln am Wochenende immer die Gleiche ist.
    Das gehört eben so.
    Fertig. 🙂

    1. piri sagt:

      Stimmt!

    2. Gerhard sagt:

      Ich verstehe dich da . Mag es auch geordnet!

      1. piri sagt:

        Ja, es hat auch was mit Ordnung zu tun. Eher aber mit Ästhetik.

  3. Reni E. sagt:

    Haha, da finde ich mich auch ohne Asperger wieder. Bin auch ein Mensch, der großen Wert auf Ästhetik legt…
    Hab‘ ein schönes Wochenende,
    Reni

  4. isa sagt:

    Bei mir hat auch alles seine bzw. meine Ordnung. Selbst notgedrungen chaotische Ecken haben für mich noch Sinn und folgen einer Regel. Meine Helferlein bemerken das oft gar nicht, wenn ich sie nicht darauf aufmerksam mache. Mein Auge sucht in vielem Alltäglichen eine gewisse Ordnung und Ästhetik und es fällt mir daher schwer Fünfe gerade sein zu lassen. Vielleicht ist es eine Folge des Hausfrauendaseins der 50ger und 60ger Jahre. Der perfekte Haushalt war Vorbild vieler Mädels zu dieser Zeit. Ich fand es immer schlimm, wenn Besucher in allen Zimmern herumgeführt wurden.

    1. piri sagt:

      Das mache ich schon lange nicht mehr – Besucher herumführen. Und für Außenstehende ist mein Haushalt ein einziges ästhetisches Chaos!

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