Zäumen wir das Pferd von hinten auf, vom Abend zum Frühstück! Doch zum besseren Verständnis, chronologisch.
Aufgestanden bin ich mit überblähter Lunge – nichts, oder nur sehr wenig ging raus. Dampflokbergfahrt war angesagt, mit Puls auf 130, aber mit gutem normalen Blutdruck. Kopfweh und Kotzen – kurz gesagt, nüscht los.
Nach dem Kaffee Sauerstoff, liegen im Schwesternzimmer und die Option auf eine vorzeitige Abreise. Aber fahnenflüchtig wollte ich nicht sein, zumal wir heute Abschied feiern wollten. Tja, da hab ich eben wieder hoch dosiert Kortison gespritzt und alle Anwendungen gestrichen bekommen. Nach Mittags- und Nachmittagsschläfchen konnte ich halbwegs durchatmen und beim Italiener lecker essen. Hauptspeise, Grappa, Tartuffo, Grappa – dann mussten wir zurück in die Kurklinik. Dort gab es keinen Grappa, aber Williams…
Jetzt schnaufe ich nicht, habe die nötige Bettschwere, mein Notfallspray neben mir und morgen ganz früh einen neuerlichen Spritzentermin für das Teufelszeug – schlaft besser, als ich und vergesst den Traum vom Essiggemüse. Donnerstag fahr ich heim und Freitag stehe ich bei meinem Pneumologen auf der Matte. Alles wird gut!
Ursel sagt:
Der Italiener den Berg hoch in der Kurve???
piri ulbrich sagt:
Ja, genau der – da ist das Essen superlecker!
Paula sagt:
Endlich wieder nach Hause, vielleicht wird das ja dort besser. Gute Besserung!
piri ulbrich sagt:
Bestimmt, und ich habe auch noch Zeit für mich.