Das ist eigentlich schon ein Anachronismus, denn pflegende Angehörige können es sich nicht wirklich leisten, müde zu sein! Jedenfalls tagsüber nicht. Sie sollten tunlichst nachts schlafen.
Was ist aber, wenn diejenigen, die gepflegt werden sollen, nachts nicht schlafen? Was ist, wenn man aus verschiedensten Gründen nicht schlafen kann. Wenn man z. B. einen Lagerungswechsel machen muss, weil sonst der zu Pflegende Druckstellen bekommt? Schiete was, oder? Mein Töchting hat gestern das nächtliche Gewitter angeschnauzt, es solle doch endlich aufhören zu blitzdonnern, sie wolle schließlich pennen. Wenn der Kerle sich zwar keinen Deut darum schert, aber gedreht werden muss, dann ist mein Schlaf sowieso unterbrochen.
Wenn ich denn hätte wenigstens heute Vormittag schlafen können! Aber da hatte ich einen Arztbesuch, auf den ich ein halbes Jahr gewartet habe. Mal wieder könnte ich im Stehen einschlafen, wenn ich es denn dürfte. Aber wer bringt dann den Kerle und das Töchting ins Bett?
Eins weiß ich, heute werde ich die Junioren bitten – und ich bin mir sicher, sie erfüllen mir den Wunsch – nach der Tagesschau ins Bett zu gehen. Schlafen müssen sie ja nicht, aber ein bisschen von der Bildfläche verschwinden!
Ursula sagt:
Genau das habe ich heute morgen gedacht (nachdem wir heute Nacht beide lange wach waren): ich kann wenigstens -als kleiner Ausgleich- bis kurz vor neun liegen bleiben , Petra aber nicht.
christineb sagt:
das ist eine enorme belastung für dich petra und ich kann nur hoffen, dass dir vielleicht das eine oder andere powernappingschläfchen über den tag helfen kann- falls das überhaupt möglich ist.
mich kurzschläferin haben heute nacht die vielen gewitter vom schlaf abgehalten. mußte an deine nachts gegen die gewitter ansingende tochter denken.