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viel, viel los

Keine Woche mehr! Und eigentlich ist es schön und es ist anstrengend, anstrengender als Daheim und doch habe ich Angst vor dem Alltag zuhause, weil dort die Wochenstruktur völlig weggebrochen ist. Statt drei Tagen Vorabendprogramm für die Junioren gibts nur noch einen. Zwei Programmpunkte finden nun an einem Tag statt und die Junioren haben sich für die Band entschieden. Der Jugendtreff im Nachbardorf fällt leider auch weg, weil der befreundete Jugendreferent  weggeht und die Aktivität mit ihm stand und nun fällt.  Mein ganzes Gefüge bricht auseinander. 

Nach diesem Feiertag, an dem mein Töchting Stress hatte und so auch Stress machte, bin ich fertig. Pflege ist hier komplizierter, als daheim. Ich mag nichts weiteres schreiben, nur dass es furchtbar eng ist und ich emotional sehr gefordert bin. Jetzt bin ich noch wach, vermutlich noch lange, mein Körper bebt unruhig. Ich fühle mich einerseits sehr wohl, andererseits auch hier als Außenseiter, weil ich auch hier nicht die Entlastung habe, die ich mir gewünscht habe. Abendliche Gespräche finden ohne mich statt, weil die Junioren nicht alleine bleiben.

Dass, was ich dachte, dass es sich sortiert, ist innerhalb Stunden durcheinander gewirbelt worden. Mein/unser Leben sei sehr komplex und ein eigener Kosmos – ich hätte ganz gerne jemanden, der mit drin lebt und mir hilft ihn zu gestalten! 

Bitte seht das nicht als Jammern. Wer mich kennt, dass ich viel ma.  Morgen habe ich noch einmal ein Minigespräch, mal schauen…

Veröffentlicht von piri

In Momenten, in denen ich an mir und meiner Arbeit zweifle und meine, nichts Gutes auf die Reihe zu bekommen, denke ich daran, mir kurz das, was ich schon geschafft habe, anzuschauen. Dann geht's wieder. | Viel lieber als Likes, sind mir Kommentare herzlich willkommen.

4 Gedanken zu „viel, viel los“

  1. M. - K. sagt:

    Ich empfinde es ganz sicher nicht als jammern, piri!
    Eher, als mitteilen. Mit-teilen, weil wir nicht teilhaben (können).) Ja, es ist komplex bei Euch. Wie oft habe ich das gehört, auf (m)eine Situation. Das bedeutet aber nicht, dass man keine Unterstützung möchte. Oder vielleicht auch Hilfe. Ich verstehe, dass Du alleine bist. Und daran ist nicht so einfach etwas zu ändern. Doch Du wirst gesehen – hier, gelesen und wahrgenommen. Ich weiß, dass das nichts ändert. Aber vielleicht ist es ein klitzeminikleines Stückchen, was ein wenig gut tut. Allein alles wuppen zu müssen, aber dabei nicht ungesehen zu sein. Kerzen-Grüße zu Dir!

  2. mona lisa sagt:

    Wünsche dir von Herzen entlastende, empathische Unterstützung.
    Liebe Grüße

  3. quersatzein sagt:

    Das ist sicher eine riesengrosse Belastung und Abhilfe ist – den Umständen entsprechend – wohl nur bedingt möglich.
    Ich hoffe, es pendelt sich alles auf einem akzeptablen Level ein.
    Herzliche Grüsse,
    Brigitte

  4. christineb sagt:

    wie schwer muß das sein, wenn alle abends gespräche führen und man hat niemanden, der sich derweilen zu den junioren setzt, damit man auch teilnehmen kann und man auch abends mal eine weile aus dem engen zimmer raus kommt.

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