Behinderung, Gedanken, Junioren

und …

… manchmal ist es so, dass man da sitzt und staunt: Wo kommen nur die Augenringe her, obwohl ich doch ausreichend geschlafen habe?

Es ist Zeit, für mich ist die Zeit im Frühling immer schwer, wenn die Tage wärmer werden. Dann habe ich noch ein größeres schlechtes Gewissen den Junioren gegenüber, weil ich ihnen nicht die Abwechslung bieten kann, die ich ihnen gerne bieten möchte. Außerdem ist Pandemiezeit! Die Junioren, die so gerne unterwegs sind, dürfen/sollen nicht wegfahren – aber wohin auch? Und mit wem? Isolationszeit! Mein Rechtschreibprogramm kreidet mir das Wort Isolationszeit an – ich kreide es auch an, aber aus anderen Gründen. Ich vermisse Gespräche auf Augenhöhe mit Menschen, die ich liebe. Aber ich vermisse auch Albernheiten. So gerne, wie ich alleine bin, so sehr vermisse ich Gesellschaft! Meine Augenringe kommen auch daher, dass ich nicht ausreichend genug geschlafen habe, dass ich viel zu viel denke und eigentlich zu wenig zu tun habe und dennoch zu viel. Ein Leben im Paradoxon  – aber hat das nicht jeder? Es liegt an uns selbst, es zu meistern. Auch wenn wir das nicht können, so sollten wir es leben  – und wir können es auch.

Ostern kommt. Mal schauen, was wir machen können? Ich möchte woanders spazieren gehen, was anderes sehen. Aber auf Massenauftrieb habe ich keine Lust, die Junioren sind noch nicht geimpft – wann steht in den Sternen, wir müssen vorsichtig sein, denn eine Infektion mit Covid-19 wäre fatal …

Veröffentlicht von piri

In Momenten, in denen ich an mir und meiner Arbeit zweifle und meine, nichts Gutes auf die Reihe zu bekommen, denke ich daran, mir kurz das, was ich schon geschafft habe, anzuschauen. Dann geht's wieder. ☀️ ❤️ Viel lieber als Likes, sind mir Kommentare herzlich willkommen.

2 Gedanken zu „und …“

  1. isa sagt:

    die Isolation wegen Corona ist ein zweischneidiges Schwert. Sie ist eben so gut wie schlecht. Einen Ort zu finden, der nicht überlaufen ist, das ist mir noch nicht gelungen. Alle stürmen in Wälder, an Seen und an Flüsse. Auch die Parks sind voll, wenn sie öffnen. Insofern ist es über Ostern wenigstens warm genug für Balkonien. Nicht viel – aber besser als nichts.

    Es hilft nicht unbedingt Angst zu lindern, wenn man sie analysiert. Eher wenn man in einer Verthaltenstherapie lernt wie man ihr begegnen kann, wenn sie sich breit macht. Konkrete Ängste kann man auch durch üben ganz abbauen. Ich habe lernen müssen damit zu leben nachdem sie sich nicht abbauen und löschen ließ. Aber auch das lohnt sich. Da kann ich dir Mut zusprechen.
    Manchmal aber brauchen Menschen ihre Angst, weil sie dafür steht die Lebensform zu schützen und stützen. Das betrifft oft existenzielle Ängste. Angst vor Veränderungen, die aus Gründen unvorstellbar erscheinen.
    Ich wünsche dir sehr, dass du deine Angst beeinflussen kannst. Und auch, dass ihr über Ostern, bei dem schönen Wetter, Plätze findet die nicht überlaufen sind, dass du dann auch Helferlein hast um mit den Junioren rauszukommen.

    1. piri ulbrich sagt:

      Liebe isa,
      stimmt, mit der Angst muss ich umgehen lernen – verschwinden wird sie nicht mehr, dazu ist sie zu manifest. Ich denke, ich bin auf einem guten Weg und dein Mut zusprechen tut mir gut! Ganz arg liebe Grüße an dich und auch für dich hoffe ich, dass du über Ostern gute Helferlein hast!

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