Bücher, Gedanken

jedes Buch

Ich habe nichts zu lesen! In jedem Zimmer was, auch auf dem Klo und im Badezimmer. Nichts zu lesen! Regale voll. Nichts zu lesen. Entweder schon ein paarmal gelesen, oder noch nie. Angefangen und nach fünfzehn Seiten in die Ecke gepfeffert, fast zu Ende geschafft und dann kurz vor knapp doch aufgehört und den Faden verloren. Ich habe nichts zu lesen. Es ist langweilig. Der charmante Liebhaber nervt mit seinem ewigen Verständnis. Die arrogante Mörderin (warum habe ich überhaupt einen Krimi hier liegen?), also die Frau, die als mutmaßliche Täterin gilt, ist dermaßen abgehoben und verquer in Szene gesetzt. Das regt mich nur auf. Juniorenbücher mag ich nicht (vor)lesen. Klassiker kenne ich. Liebesromane auch, oder doch nicht? 

Jedes Buch ist gut – aber nicht immer für jeden und manchmal gibt’s Bücher in Massen und doch keins…

Gedanken, Kuddelmuddel

Feuerwerk

Da habe ich doch ganz vergessen euch unser gigantisches Feuerwerk zu zeigen!

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Eine Dankbarkeit beschleicht mich. Ballast ist abgeworfen, zusammen mit der Weihnachtsdekoration. Der größte Teil des Dekoschnickschack – bis auf die großen Patchworksterne am Fenster und kleinere Lichterketten in den Juniorenzimmern – ist in Kisten im Keller verstaut.

Ich kann wieder durchatmen. Es steht kein Gedöns mehr herum. Übermorgen, wenn der Kerle und das Töchting endlich wieder (sie haben die Ferien genossen, wollen aber auch wieder zu ihren Kumpels – und das endlich ist ein positives) in der Lebenswerkstatt sind, entstaube ich deren Zimmer und das eine oder andere Teil verschwindet für geraume Zeit in der Versenkung. 

Fragen

oder anders

Muss frau (man) eigentlich immer über ihren Schatten springen und extrem mutig oder auch dankbar sein? Weil es von ihr erwartet wird? Oder geht es auch anders?

Den Text, den ich dazu geschrieben habe, den lasse ich jetzt…

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09:31 Uhr – Ich versuche hier im Blog einen Spagat hinzubekommen. Offensichtlich gelingt es mir nicht. Menschen, die andere Menschen pflegen, lesen scheinbar keine Blogs. Oder dieser ist nicht wissenschaftlich/journalistisch genug.  Dabei würde ich gerne aufzeigen, dass bei allen Unwägbarkeiten das Leben mit behinderten Angehörigen zwar anstrengend, aber auch schön sein kann. Nicht nur im familiären Kreis wird dann relativiert und aufgezeigt, dass es anderen Menschen ja auch nicht immer Gold geht. Sicherlich weiß ich das – das Leben ist grundsätzlich kein Zuckerschlecken – doch es gibt in ‚Behinderten-/Pflegekreisen‘ Probleme, von denen manch einer, der von der Symptomatik keine Ahnung hat, noch nie etwas gehört hat. 

Oh ja, jetzt wird sie wieder Kommentare schreiben. Die ach so wohlmeinende kritische, ich nenne sie jetzt mal Haterin.