Kuddelmuddel

Erich Kästner sagt

Wenn einer keine Angst hat, hat er keine Phantasie. | Erich Kästner

Fantasie habe ich wahrlich genug, vermutlich manchmal mehr, als mir gut tut. Angst habe ich auch und im Moment auch mehr, als mir gut tut. Der Krieg in der Ukraine und dessen Folgen für uns bereiten mir Bauchschmerzen. Ich denke an die Energiekrise und an unsere hohen Räume. Ich denke daran, dass die Junioren im Winter sowieso schon frieren. Ich sehe auch die steigenden Coronazahlen und sehe meinen zarten Kerle.

Meine Ängste blockieren mich und das macht mir wieder Angst. Ein Kreislauf, den ich manchmal unterbrechen kann wenn ich etwas zu tun habe, das ich für sinnvoll erachte […]

Ich muss gucken, dass ich diesen Kreislauf unterbreche. Heute Morgen war ich draußen und bin gelaufen, Schritt für Schritt für Schritt für Schritt. Ohne Musik auf den Ohren und es war noch nicht so heiß. Während ich durch die Weinberge lief, war alles gut. Kaum war ich daheim kommt die Übelkeit, die Trauer allein zu sein und alles allein entscheiden zu müssen und die Zukunft ist ungewisser denn je!

Behinderung, Gedanken

müde Grüße aus dem wilden Süden

Sicherlich kennen das auch einige von euch, wenn es ein paar schöne Tage gab, dann ist der Tag danach ein bisschen down. Dabei war der heutige Vormittag noch richtig schön. Relativ früh aufgestanden, den Besuch versorgt – mein Bruder – und als die Junioren fit waren, sind wir spazieren gegangen. Mit einem größeren Umweg zum See und danach zum Weinstand. Wurst essen, Zehntele trinken und Wasser und roten Traubensaft. Zum Nachtisch Apfelstrudel!

Vor einer Stunde hat sich mein Bruder aufs Motorrad gesetzt und ist wieder in den Kaiserstuhl gefahren. Meine Anspannung hat sich aufgelöst. Ich bin müde, platt, erschöpft und ausgepowert. Mir waren das fast zu viele Menschen. Freitag, Samstag, Sonntag volles Haus. Es war schön! Wunderschön! Aber auch sehr viel voll, wie es mein Töchting gerade sehr treffend bemerkte.

Kuddelmuddel

Fragmente im Juni

… oder der Tag fängt gestresst an!

Mein Töchting hat ein Faible für Ringe. Für Ringe jeder Art. Es müssen keine goldenen sein. Wenn sie glänzen, ist das ein Vorteil. Wenn sie ein Steinchen haben, dann ist die kleine Frau glücklich! Nur, und damit beginnt der Stress am frühen Morgen, nur wenn mein Töchting den Ring, der für den Ringfinger gedacht ist, auf den Mittelfinger steckt, dieser dick wird und der olle Ring nicht mehr heruntergezogen werden kann, dann ist’s im wahrsten Sinne des Wortes eng!

Schon am Morgen habe ich alles versucht. Creme, viel Creme – funktionierte nicht. Fadentechnik lies meine Tochter nicht zu. Sie wollte kein Band um den Finger gewickelt haben. Einen scharfen Seitenschneider besitze ich nicht! Was war ich froh, als eine angehende Heilerzieherin aus der Werkstatt anrief, dass sie dort den Ring abgezwickt hat.

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Irgendwie ist das jetzt gar kein Fragment mehr.

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Himbeeren gibt es! Der Kerle isst, isst Himbeeren. So schön.
Mücken gibt es! Allein drei Stiche dieser Viecher habe ich im Gesicht.
Eis gibt es und Schokolade.
Dicke Finger gibts zum Glück keine (mehr). Dafür Füße, die anschwellen und im Wasser baden.
Hunger hab ich keinen, dafür umso mehr Durst.